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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Erstes Buch
21. Kapitel: Die Erlösung bei den Irrlehrern

2.

Die Erlösung, sagen sie, sei notwendig für die, welche die vollkommene Gnosis erlangt hätten, damit sie für die allerhöchste Kraft wiedergeboren würden. Denn anders sei es nicht möglich, in das Pleroma zu gelangen, da nur die Erlösung sie in die Tiefe der Tiefe hinabführt. Die Taufe des fleischgewordenen Jesus bewirke Nachlassung der Sünden, die Erlösung des in ihm herabgestiegenen Christus bewirke die Vollendung. Jene sei seelisch, diese geistig. Die Taufe Johannis sei verkündet worden zur Buße, die Erlösung aber sei von Jesus angeordnet zur Vollendung. Hiervon gerade spreche er mit den Worten: „Mit einer andern Taufe muß ich getauft werden, und wie sehr sehne ich mich danach“1 . Aber auch den Söhnen des Zebedäus, als ihre Mutter ihn bat, sie mit ihm zu seiner Rechten und Linken im Himmelreiche sitzen zu lassen, hat der Herr diese Erlösung nahe gelegt, indem er zu ihnen sprach: “Könnet ihr... mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werden soll?“2 . Auch Paulus hat oft und deutlich von der Erlösung in Christo Jesu gesprochen, und es ist immer die ihrige, über die sie mündlich ja so Verschiedenes lehren.


  1. Lk. 12,50 ↩

  2. Mk. 10,38 ↩

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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