4.
Ähnlich läßt sich das Gesagte auch auf die Markioniten anwenden. Denn seine beiden Götter müssen auch von einem unendlichen Zwischenräume umfaßt und begrenzt werden, der beide von einander trennt. So ist man gezwungen, nach jeder Richtung viele Götter anzunehmen, die in unendlicher Entfernung von einander abstehen und sich gegenseitig begrenzen. Mit demselben S. 97Rechte, wie sie behaupten, daß über dem Schöpfer des Himmels und der Erde noch ein Pleroma oder Gott sei, kann man über dem einen Pleroma noch ein anderes und wieder anderes errichten, und über dem einen Bythos noch ein anderes und ebenso zu seinen Seiten; und so geht das ins Unendliche weiter, und immer andere Pleromata und andere Bythos ist man gezwungen zu erdenken und darf niemals haltmachen, sondern immer andere noch suchen außer den schon erwähnten. Auch wird es ungewiß sein, ob das, was wir unten nennen, auch unten ist und nicht vielmehr oben, und umgekehrt ob das, was wir oben nennen, oben oder unten ist. Und keine festen Grenzen gibt es für unser Denken, und notwendig schweift es ab in unendliche Welten und unbegrenzte Götter.