1.
Für die also, die da sagen, daß außerhalb des Pleroma oder unterhalb des guten Gottes diese Welt gemacht sei, paßt das, was wir soeben gesagt haben, und sie werden samt ihrem Vater von dem außerhalb des Pleroma eingeschlossen werden, in dem sie auch werden aufhören müssen. Denen aber, die da sagen, daß in dem Gebiete des Vaters von irgend wem anders diese Welt gemacht sei, halten wir die soeben angeführten Unmöglichkeiten und Ungereimtheiten entgegen. Sie müssen entweder zugeben, daß innerhalb des Pleroma alles licht, angefüllt und tätig ist, oder sie werden das Licht des Vaters beschuldigen, daß es nicht alles erleuchten könne, oder sie müssen einräumen, dass wie der Teil, so auch das ganze Pleroma leer, ungeordnet und finster sei. Und dann beschuldigen sie alles, was sonst zur Schöpfung gehört, daß es zeitlich sei und das Ewige als materiell. Aber entweder muß die Schöpfung untadelig sein, da sie sich innerhalb des S. 105Pleroma und in dem Schöße des Vaters befindet, oder ihre Vorwürfe treffen ähnlich das gesamte Pleroma, und als Ursache der Unvollkommenheit erweist sich ihr Christus. Hat er doch nach ihrer Lehre seine Mutter, als er sie ihrem Sein nach gestaltete, aus dem Pleroma hinausgeworfen, d. h. sie von der Erkenntnis abgesondert. Er selbst hat also ihre Unwissenheit verursacht, indem er sie von der Erkenntnis trennte. Wie konnte er denn nun den übrigen Äonen, die doch vor ihm waren, die Erkenntnis gewähren und seiner Mutter sie vorenthalten? Denn er stellte sie doch außerhalb der Erkenntnis, indem er sie aus dem Pleroma hinaus wies!