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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Zweites Buch
6. Kapitel: Gott konnte den Engeln nicht verborgen bleiben

2.

Folglich ist dem Namen des Allerhöchsten und Allmächtigen alles unterworfen, und alle Geister und S. 108Dämonen und die gesamte Unterwelt flohen bei der Anrufung seines Namens noch vor der Ankunft unseres Herrn von den Menschen; nicht als ob die Geister auf der Erde und die Dämonen ihn gesehen hätten, sondern weil sie wußten, daß ein über alles erhabener Gott existiert, vor dessen Namen sie zitterten und die gesamte Schöpfung und die Herrschaften und Mächte und alle ihm unterworfene Kraft erzittern. Oder erkennen etwa die, welche unter der Herrschaft der Römer stehen, obwohl sie niemals den Kaiser gesehen haben, sondern durch Land und Meer weit von ihm getrennt sind, aus seiner Herrschaft nicht den, der die höchste Oberherrschaft führt? Die Engel aber, die über uns stehen, oder ihr sogenannter Demiurg, die sollten den Allmächtigen nicht erkennen, wo bei seinem Namen das dumme Vieh zittert und flieht! Freilich haben auch die Tiere ihn sieht gesehen, aber dennoch sind sie alle dem Namen unseres Herrn unterworfen und dessen, der alles durch sein Wort gemacht und erschaffen hat, da es außer ihm keinen andern Weltenschöpfer gibt. Deswegen treiben die Juden bis auf den heutigen Tag durch eben denselben Namen die Dämonen aus, da alle den Namen ihres Schöpfers fürchten.

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