4.
Wir schreiben die Schöpfung der Weltenmaterie der Kraft und dem Willen des allerhöchsten Gottes zu. Das ist glaublich, annehmbar, verständig. Mit Recht heißt es in Bezug hierauf: "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist möglich bei Gott“1 . Menschen vermögen nicht, aus nichts etwas zu machen, sondern sie bedürfen der Materie als Unterlage. Gott aber ist darin den Menschen zuerst überlegen, daß er die Materie seiner Schöpfung, die vorher nicht war, selbst erfand. Wenn aber jemand sagt, die Enthymesis eines verirrten Äonen habe die Materie hervorgebracht, und weit sei der Äon von seiner Enthymesis getrennt worden, und deren nach außen getretene Leidenschaft und Gemütsstimmung sei nun die Materie — so ist das unglaublich, töricht, unmöglich und unvernünftig.
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Lk. 18,27 ↩