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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Zweites Buch
14. Kapitel: Die heidnischen Quellen der Gnostiker

6.

Wenn sie ferner versuchen, das Weltall in Zahlen auszudrücken, so haben sie das von den Pythagoräern übernommen. Diese nämlich erhoben zuerst die Zahlen zum Urgrund aller Dinge und als Urgrund der Zahlen das Gerade und Ungerade, woraus das Wahrnehmbare und Übersinnliche bestehe. Das Eine sei der Urgrund der Idee, das Andre der Urgrund der greifbaren Gestalt; aus diesen zwei Prinzipien bestünden alle erschaffenen Dinge, wie eine Statue aus dem Erz und der Gestalt. Diese Lehre haben sie auf das angepaßt, was sich außerhalb des Pleroma befinden soll. Das nannten sie den Anfang der Erkenntnis, insofern der Geist das erkennt, was zuerst angenommen wurde, und sucht, bis er ganz ermüdet auf das Eine und Unteilbare stößt. Darum sei der Urgrund von allem und das Wesen der gesamten Schöpfung das Hen, d. h, das Eins, und aus diesem stamme die Zweiheit und die Vierheit und die Fünfheit und die übrigen mannigfachen Paarungen. Dies wenden jene wortwörtlich auf ihr Pleroma und ihren Bythos an und bemühen sich auch, jene Verbindungen einzuführen, die von dem Hen ausgehen, was Markus freilich als seine ureigenste Erfindung ausgibt, indem er die Vierheit des Pythagoras als den Urgrund und die Mutter aller Dinge hinstellt.

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