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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Irénée de Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Zweites Buch
14. Kapitel: Die heidnischen Quellen der Gnostiker

7.

Hierauf erwidern wir, wie folgt: Haben die, von denen ihr nachgewiesenermaßen entlehnt habt, die Wahrheit erkannt oder nicht? Haben sie dieselbe erkannt, dann war es überflüssig, daß der Erlöser auf die Welt kam. Wozu kam er nämlich? Etwa um eine erkannte Wahrheit denen, die sie kennen, zur Erkenntnis zu bringen? Haben sie aber dieselbe nicht erkannt, wie könnt ihr euch dann rühmen, mit denen, die sie nicht kannten, allein die alles übersteigende Gnosis zu besitzen, welche schon die haben, so Gott nicht kennen. In offenkundigem Widerspruch also nennen sie die Unkenntnis der Wahrheit Erkenntnis, und mit Recht S. 134spricht Paulus von den Wortneuheiten der falschen Erkenntnis1 . Denn fürwahr, als falsch erfunden ist ihre Erkenntnis. Wenn sie aber in ihrer Frechheit weiter sagen wollten, die Menschen hätten zwar die Wahrheit nicht erkannt, aber ihre Mutter oder der väterliche Samen habe durch einzelne Menschen, wie z. B. durch die Propheten, ohne Wissen des Demiurgen die geheimnisvollen Wahrheiten verkündet, so ist zu antworten erstens: die genannten Lehren sind derart, daß sie von jedem verstanden werden können, denn sowohl jene Männer wußten, was sie sagten, als auch ihre Schüler und deren Nachfolger. Zweitens, wenn die Mutter oder der Same die Wahrheit kannten und verkündeten, die Wahrheit aber der Vater ist, dann hätte auf diese Weise der Erlöser gelogen, indem er sagt: „Niemand kennt den Vater als der Sohn“2 . Wenn nämlich die Mutter oder der Same ihn kennt, so ist das Wort aufgehoben: „Niemand kennt den Vater als der Sohn“, es sei denn, daß sie sagten, ihr Same oder die Mutter seien der Niemand!


  1. 1 Tim. 6,20 ↩

  2. Mt. 11,27 ↩

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