9.
Die Leidenschaften und Verirrungen unserer Sophia aber, wie sie in Gefahr geriet, bei der Suche nach dem Vater zugrunde zu gehen, was sie außerhalb des Pleroma anstellte, und aus welchem Fehltritt der Weltenmacher hervorgegangen sein soll, diese Lehren der Häretiker haben wir im ersten Buche dargestellt und mit aller Sorgfalt klargelegt. Christus aber, den sie zuletzt aus diesen allen hervorgehen lassen, und der Heiland, die hätten ihre Wesenheit aus den im Fehltritt erzeugten Äonen erhalten. Notgedrungen haben wir jetzt ihre Namen erwähnt, damit aus ihnen ihre ungeheuerliche Lüge und die Verwirrung ihrer erdichteten Namengebung hervorgehe. Derartige viele Benennungen gereichen aber ihren Äonen zur Unehre, wohingegen die Heiden ihren sogenannten zwölf Göttern doch wenigstens wahrscheinliche und glaubhafte Namen beilegen. Diese sollen die Urbilder für ihre zwölf Äonen sein; und doch haben sie viel geziemendere Namen, die kraft ihrer Bedeutung viel eher zur Betrachtung der Gottheit zu führen vermögen.