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So waren nun nach ihrer Lehre diese drei Dinge entstanden, das eine aus dem Leiden, das war die Materie, das andere aus der Umkehr, das war das Seelische, das dritte, das aus der Achamoth stammte und auf besagte Weise ihre Gestalt annahm, war das Geistige. Aber S. 15dieses Geistige konnte sie nicht gestalten, da es ihr gleichgeartet war. Da machte sie sich an die Gestaltung der aus ihrer Umkehr entstandenen seelischen Substanz und brachte ihre von dem Heiland empfangene Wissenschaft hervor. Nun soll sie zuerst aus der seelischen Substanz den Vater und König aller Dinge, die ihm gleichartig waren, d. i. der seelischen, sowie der Dinge, die aus dem Leib und der Materie entstanden, gebildet haben. Jene gehören nach ihnen auf die rechte, diese auf die linke Seite. Alles nämlich habe er dann nach seinem Bilde gestaltet, indem er im Innern von seiner Mutter getrieben wurde. Deswegen nennen sie ihn auch Vater-Mutter, Vaterlos, Demiurg und Vater schlechthin, oder Vater der rechten Seite, d. i. der seelischen Dinge, und Demiurg der linken Seite, d. i. der materiellen Dinge, und König des Ganzen. Indem nämlich diese Enthymesis zur Ehre des Äonen das All machen wollte, soll sie, oder vielmehr der Heiland durch ihre Vermittlung, nur die Bilder davon gemacht haben. Sich selbst hat sie in dem Bilde des unsichtbaren Vaters bewahrt, nicht einmal von dem Demiurgen erkannt, diesen aber in dem Bilde des eingebornen Sohnes, die von ihm geschaffenen Engel und Erzengel in dem Bilde der übrigen Äonen.
