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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Zweites Buch
17. Kapitel: Die Emanationen stimmen nicht

8.

Also kannte der Logos, in dritter Reihe vom Vater abstammend, den Vater, was jene leugnen. Das mag vielleicht bei menschlicher Abstammung wahrscheinlich sein, wie ja nicht selten die Eltern unbekannt sind; aber bei dem Logos des Vaters ist das durchaus unmöglich. Wenn er nämlich in dem Vater ist, dann erkennt er auch den, in dem er ist, d. h. sich selbst. Ebenso müssen die von ihm ausgehenden Äonen, die seine Kräfte sind und ihm immer beistehen, den erkennen, der sie von sich S. 143ausgesandt hat, wie die Sonne ihre Strahlen. Ebensowenig kann also auch die Sophia innerhalb des Pleroma, die auch zu den genannten Emanationen gehört, in Leiden geraten und so große Unwissenheit empfangen haben. Das wäre nur möglich bei der Weisheit des Valentinus. Diese kann, da sie vom Teufel ausging, allerdings in Leiden geraten und das Meer der Unwissenheit hervorgebracht haben. Wo man nämlich seiner Mutter das Zeugnis ausstellt, daß sie aus dem Fehltritt eines Äonen entsprungen sei, da braucht man keinen weiteren Grund zu suchen, warum die Söhne einer solchen Mutter fortwährend im Meere der Unwissenheit umherschwimmen.

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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