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Werke Irenäus von Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Erstes Buch
6. Kapitel: Die Moral der Gnostiker

1.

S. 18Aus drei Stücken also besteht der Mensch. Das Materielle, die linke Seite, geht notwendig zugrunde, da es keinen Hauch von Unsterblichkeit aufnehmen kann; das Seelische, die rechte Seite, das zwischen dem Geistigen und Körperlichen liegt, geht dorthin, wohin es sich neigen wird; das Geistige aber ist dazu hinausgesandt, damit es hienieden durch die Vermählung mit dem Seelischen gestaltet, erzogen und emporgehoben werde. Das sei das „Salz und Licht der Welt“1 . Doch auch dem Seelischen taten sinnliche Zuchtmittel not. Deswegen wurde die Welt erschaffen und kam der Heiland zu dem mit freiem Willen ausgerüsteten Seelischen, um es zu retten. Von dem nämlich, was er retten wollte, nahm er die Erstlinge, von der Achamoth das Geistige, von dem Demiurg den seelischen Christus, von der Heilsordnung aber den umkleidenden Leib, der zwar eine seelische Substanz besitzt, aber mit unsäglicher Kunst so eingerichtet wurde, daß er sichtbar, greifbar und leidensfähig wurde, Materielles aber nahm er nichts an, denn das Materielle ist für das Heil unempfänglich. Die Vollendung aber wird eintreten, wenn das Geistige, d. h. die geistigen Menschen, die eine vollkommene Erkenntnis Gottes und der Achamoth besitzen — das sind die in den Mysterien Unterrichteten — durch diese Erkenntnis umgestaltet und vollendet sein werden.


  1. Vgl. Mt. 13,14 ↩

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

Inhaltsangabe
Alle aufklappen
  • Gegen die Häresien (Contra Haereses)
    • Erstes Buch
      • Vorrede
      • 1. Kapitel: Die dreißig Äonen der Valentinianer
      • 2. Kapitel: Die Verirrung der Sophia. — Christus und der Hl. Geist
      • 3. Kapitel: Allegorische Beweisführung der Valentinianer aus der Hl. Schrift
      • 4. Kapitel: Die Vorgänge außerhalb des Pleroma.— Entstehung der Materie
      • 5. Kapitel: Erschaffung des Demiurgen und des Menschen
      • 6. Kapitel: Die Moral der Gnostiker
        • 1.
        • 2.
        • 3.
        • 4.
        • 5.
      • 7. Kapitel: Dreierlei Menschen und ihr Los
      • 8. Kapitel: Weiterer Mißbrauch der Hl. Schrift
      • 9. Kapitel: Widerlegung der gnostischen Schrifterklärung
      • 10. Kapitel: Die Kirche als Trägerin der Wahrheit
      • 11. Kapitel: Die verschiedenen Lehren des Valentinus, Secundus und anderer
      • 12. Kapitel: Die Lehre der Ptolemäer und Colarbasäer
      • 13. Kapitel: Markus, der Zauberer
      • 14. Kapitel: Die Buchstaben- und Zahlenspielerei des Markus
      • 15. Kapitel: Weitere Phantastereien des Markus
      • 16. Kapitel: Schluß der Zahlenspielerei
      • 17. Kapitel: Erklärung der Himmelserscheinungen
      • 18. Kapitel: Die Schöpfungsgeschichte nach gnostischer Erklärung
      • 19. Kapitel: Der unsichtbare Vorvater
      • 20. Kapitel: Der Vorvater in den Apokryphen und im Neuen Testament
      • 21. Kapitel: Die Erlösung bei den Irrlehrern
      • 22. Kapitel: Der alte Glaube und die Häretiker
      • 23. Kapitel: Simon, der Zauberer, und Menander
      • 24. Kapitel: Saturninus and Basilides
      • 25. Kapitel: Karpokrates
      • 26. Kapitel: Cerinth, die Ebioniten und Nikolaiten
      • 27. Kapitel: Kerdon und Markion
      • 28. Kapitel: Tatian, die Enkratiten und andere
      • 29. Kapitel: Die Barbelioten
      • 30. Kapitel: Die Ophiten und die Sethianer
      • 31. Kapitel: Die Kainiten. — Schlußbetrachtung
    • Zweites Buch
    • Drittes Buch
    • Viertes Buch
    • Fünftes Buch

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