5.
S. 20Deswegen müssen sie sich auch immer um das Geheimnis der Eheverbindung bemühen. Und deswegen reden sie den Unverständigen wortwörtlich vor: Wer in dieser Welt ist [der Gnostiker] und kein Weib liebt, so daß dasselbe bezwungen wird, der ist nicht aus der Wahrheit, noch wird er zur Wahrheit gelangen. Wer aber von dieser Welt ist [der Psychiker] und vom Weibe bezwungen wird, der kommt nicht zur Wahrheit, eben weil er der Begierde zum Weibe unterlegen ist. Wir also, die Psychiker, die wir von dieser Welt sind, brauchen die Enthaltsamkeit und gute Werke, damit wir dadurch in den Ort der Mitte gelangen; sie aber, die Geistigen und Vollkommenen, keineswegs. Denn nicht die Werke fuhren ins Pleroma hinein, sondern der Same, der von dort im Anfangsstadium entsendet, hier aber vollendet wird.
