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Gut war doch der Wein, wie er in der Schöpfung von Gott im Weinberge gemacht war und zuerst getrunken wurde. Denn niemand von denen, die ihn tranken, tadelte ihn, und auch der Herr nahm davon. Besser war S. 241der Wein, den das Wort kurzerhand aus Wasser zum Gebrauch der Hochzeitsgäste herstellte. Freilich hatte der Herr auch ohne Benutzung eines geschaffenen Dinges den Gästen Wein reichen, auch mit Speise Hungrige sättigen können; er tat es aber nicht, sondern nahm vielmehr irdisches Brot, sagte Dank und speiste die, welche sich niedergelassen hatten, und ebenso machte er aus Wasser Wein und gab den zur Hochzeit Geladenen zu trinken. Dadurch zeigte er an, daß derselbe Gott, der die Erde erschaffen und ihr befohlen hat, Früchte hervorzubringen, und dem Wasser seine Grenzen gegeben und die Quellen hervorgebracht hat, hier auch die gesegnete Speise und den gnadenvollen Trank in den letzten Zeiten durch seinen Sohn dem Menschenge-schlechte schenkt, der Unfaßbare durch den Faßbaren und der Unsichtbare durch den Sichtbaren, da er nicht außer ihm ist, sondern nur im Schoße des Vaters besteht.