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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Irenaeus of Lyon (130-202) Contra Haereses Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
16. Kapitel: Es gibt nur einen Jesus Christus

5.

Deswegen sagt auch der Herr seinen Jüngern nach der Auferstehung: „O ihr Unverständigen und langsam von Herzen, um an alles zu glauben, was die Propheten gesprochen haben! Mußte nicht Christus dieses leiden und eingehen in seine Herrlichkeit“1 Und wiederum spricht er zu ihnen: „Dies sind die Reden, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war, daß nämlich alles erfüllt werden müsse, was im Gesetze des Moses und in den Propheten und Psalmen von mir geschrieben ist. Dann eröffnete er ihnen den Sinn, daß sie die Schriften verstanden, und sagte zu ihnen: So steht geschrieben, daß Christus leiden und von den Toten auferstehen werde, und daß in seinem Namen Vergebung der Sünden gepredigt werde bei allen Völkern“2 . Das ist aber der, welcher aus Maria geboren wurde. „Denn es muß“, sagt er, „des Menschen Sohn vieles leiden, verworfen und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen“3 . Also kennt das Evangelium keinen andern Sohn des Menschen als den aus Maria, der auch gelitten hat. Aber keineswegs kannte es einen Christus, der vor dem Leiden von Jesus weggeflogen wäre, sondern den Jesus Christus, der geboren wurde, kannte es als den Sohn Gottes, und daß eben dieser gelitten hat und auferstanden ist, das bezeugt Johannes, der Jünger des Herrn, mit den Worten: „Dies aber ist S. 278geschrieben, damit ihr glaubet, daß Jesus ist der Sohn Gottes, und damit ihr glaubend das ewige Leben habet in seinem Namen“4 , So sah er jene gotteslästerlichen Lehren voraus, die den Herrn teilen, soweit sie es vermögen, und ihn aus zwei verschiedenen Substanzen gemacht sein lassen. Deswegen bezeugte er uns auch in seinem Briefe: „Liebe Söhne, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, sind jetzt viele Antichriste entstanden, woraus wir erkennen, daß es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns ausgegangen, waren jedoch nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, wären sie auch bei uns geblieben; aber sie sollten offenbar werden als solche, die nicht von uns sind. Erkennet also, daß jegliche Lüge von außerhalb kommt und nicht von der Wahrheit ist. Wer ist lügnerisch, wenn nicht der, welcher leugnet, daß Jesus nicht Christus ist? Das ist der Antichrist“5 .


  1. Lk. 24,25 f. ↩

  2. Ebd. 24,44 ff. ↩

  3. Mk. 8,30 ↩

  4. Joh, 20,31 ↩

  5. 1 Joh. 2,18 ff. ↩

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Gegen die Häresien (BKV)
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Introductory Note to Irenaeus Against Heresies

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