5.
Denn der Vater verleiht ihnen nicht, den Sohn zu erkennen, noch lernen sie von dem Sohne den Vater, den er klar und ohne Parabeln als den wahren Gott lehrt. „Ihr sollt überhaupt nicht schwören“, so spricht er, „weder bei dem Himmel, da er der Thron Gottes ist, noch bei der Erde, da sie der Schemel seiner Füße ist, noch bei Jerusalem, da es die Stadt des großen Königs ist“1 . Das bezieht sich deutlich auf den Schöpfer, wie auch Isaias sagt: „Der Himmel ist mir Sitz, und die Erde der Schemel meiner Füße“2 . Außer diesem gibt es keinen andern Gott, sonst würde der Herr ihn nicht Gott oder großen König nennen, denn bei ihm gibt es keine derartige Steigerung noch Übertreibung. Wer S. 329nämlich über sich noch einen höheren Herrn hat und unter der Macht eines andern steht, der kann weder Gott, noch großer König genannt werden.