1.
Daher ist die Opfergabe der Kirche, die nach dem Auftrag des Herrn in der gesamten Welt dargebracht wird, als ein reines Opfer bei Gott angesehen und ihm angenehm, nicht als ob er ein Opfer von uns gebrauchte, sondern weil der, welcher es darbringt, selbst verherrlicht wird durch das, was er darbringt, wenn seine Gabe angenommen wird. Indem wir dem Könige etwas schenken, zeigen wir ihm unsere Verehrung und Zuneigung. Der Herr will aber, daß wir in aller Einfalt und Unschuld opfern; deshalb sagt er mit nachdrücklichen Worten: „Wenn du also deine Gabe darbringst vor dem Altare und dich erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, dann laß deine Gabe vor dem Altar und geh dich zuerst versöhnen mit deinem Bruder and dann komme zurück und opfere deine Gabe!“1 Also soll man dem Herrn die Erstlinge der S. 377Schöpfung opfern, wie auch Moses sagt: „Du sollst nicht leer erscheinen vor dem Angesichte des Herrn, deines Gottes“2 . Insofern der Mensch sich dankbar erweist, wird ihm das zum Danke angerechnet, damit er von ihm Ehre empfange.
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