4.
Der eine Gott also, der durch sein Wort und die Weisheit alles gemacht und geordnet hat, ist auch der Demiurg, der diese Welt dem Menschengeschlechte angewiesen hat. In seiner Größe ist er allen denen, die er gemacht hat, unbekannt, denn keiner von den Alten, die dahingegangen sind, noch von denen, die jetzt noch leben, hat seine Höhe erforscht; in seiner Liebe aber wird er immer von dem erkannt, durch den er alles gemacht hat. Das ist aber sein Wort, unser Herr Jesus Christus, der in den letzten Zeiten Mensch unter Menschen geworden ist, um das Ende mit dem Anfang zu verbinden, d. h. den Menschen mit Gott. Deswegen empfingen die Propheten von demselben Worte die Prophetengabe und verkündeten seine Ankunft im Fleische, wodurch die Vermischung und Vereinigung des Menschen mit Gott nach dem Wohlgefallen des Vaters bewirkt wurde. Hatte doch das Wort von Anfang an S. 386vorherverkündigt, daß „Gott von den Menschen geschaut werden“1 und mit ihnen auf Erden verkehren und sprechen wird und beistehen seinem Geschöpfe, und es retten und von ihm sich aufnehmen lassen wird und uns „erretten werde aus den Händen aller, die uns hassen“2 , d. h. von jedem Geist des Ungehorsams, and bewirken, daß wir „ihm dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit alle unsere Tage“3 , damit der Mensch den Geist Gottes umarme und eingehe in die Herrlichkeit des Vaters.