9.
Als Moses vor seinem Angesichte stand, sprach das Wort zu ihm, wie wenn „jemand zu seinem Freunde redet“1 . Als er aber wünschte, den deutlich zu sehen, der mit ihm sprach, da wurde ihm gesagt: „Steh auf dem hohen Orte des Felsens, und meine Hand will ich decken über dich. Wann aber vorübergeht meine Herrlichkeit, dann wirst du meinen Rücken sehen; aber mein Angesicht wird sich dir nicht zeigen, denn kein Mensch sieht mein Angesicht und wird leben“2 . Das bedeutet zweierlei: Einmal, daß es dem Menschen unmöglich ist, Gott zu sehen, und dann, daß durch Gottes Weisheit in den letzten Zeiten der Mensch ihn sehen wird auf der Höhe des Felsens, d. h. wenn er als Mensch ankommen wird. Deshalb sprach er auch mit ihm von Angesicht zu Angesicht auf der Höhe des Berges, indem nach dem Bericht des Evangeliums noch Elias dabei war3 , und erfüllte am Ende seine frühere Verheißung.