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Die Ptolemäer aber, die es noch besser wußten, ersannen und schenkten dem bei ihnen Bythos genannten Gott zwei Frauen, die sie auch Zustände nennen, Ennoia und Thelema1 . Denn zuerst gedachte er zu zeugen, und dann erst wollte er, so sagen sie. So entstand, als diese beiden Zustände oder Kräfte, die Ennoia und Thelema sich miteinander vermischten, paarungsweise der Ausgang des Eingebornen und der Wahrheit. Diese sind als die sichtbaren Typen und Abbilder der unsichtbaren Zustände des Vaters, nämlich der Ennoia und Thelema, hervorgegangen, von dem zweiten die Wahrheit, von dem ersten der Verstand2 . Das Abbild des nachgeborenen Willens wurde daher männlich, das der ungezeugten Ennoia aber weiblich, weil das Thelema gleichsam die befruchtende Kraft der Ennoia wurde. Es stellte sich nun die Ennoia zwar immer ihre Geburt vor, aber sie vermochte S. 39nicht, ihre Vorstellung aus sich herauszubringen; erst als die Kraft des Willens hinzukam, gelang es ihr.
