3.
Wenn du ihm aber nicht glaubst und seinen Händen entfliehst, so ist die Ursache der Unvollkommenheit in dir, der du nicht geglaubt hast, aber nicht in dem, der dich berufen hat. Denn „er sandte seine Boten aus, dich zur Hochzeit zu rufen“1 ; die aber ihm nicht gehorchten, haben sich selbst vom königlichen Mahle ausgeschlossen. Also fehlt es nicht an der Kunst Gottes, denn er vermag „aus Steinen Abraham Söhne zu erwecken“2 ; vielmehr wird der, welcher sie nicht annimmt, sich selbst die Ursache seiner Unvollkommenheit. Wird doch auch das Licht nicht schwächer durch die, welche sich selbst blenden, es bleibt wie es ist; die, welche sich selbst blendeten, sitzen durch ihre Schuld in der Finsternis. Und wie das Licht keinen mit Zwang unter seine Gewalt bringt, so zwingt auch Gott niemand, seine Kunst anzunehmen, wenn er nicht will. Die sich also von dem Lichte des Vaters abwenden und das Gesetz der Freiheit übertreten, die fielen ab durch eigene Schuld, da sie freien Willen und Selbstenscheidung erhalten hatten.