5.
S. 47Diese bei uns gebräuchlichen vierundzwanzig Buchstaben sollst Du also als Abzeichen der drei Mächte betrachten, welche die ganze Zahl der oberen Urstoffe enthalten. Die neun Konsonanten stellen den Vater und die Aletheia dar, die lautlos sind, d. h, unnennbar und unaussprechbar. Die acht Halbvokale bedeuten den Logos und die Zoe, weil sie gleichsam in der Mitte zwischen den Konsonanten und Vokalen sind und den Ausfluß der oberen wie die Erhebung der unteren Äonen auf sich nehmen. Die sieben Vokale aber sind der Mensch und die Kirche, weil die vom Menschen ausgehende Stimme das All gestaltete. Denn von dem Widerhall seiner Stimme haben sie ihre Gestalt angenommen. Logos und Zoe haben also acht, Mensch und Kirche sieben, Vater und Aletheia neun Zeichen. Da aber die Rechnung so nicht stimmte, so stieg der bei dem Vater überzählige Buchstabe hinab, gesandt zu dem, von dem er getrennt war, um das Geschehene gerade zu richten, damit die Einheit der Pleromata, nunmehr ausgeglichen, als Frucht hervorbringe eine Kraft in allen aus allen. So bekam der mit sieben die Kraft von achten, und es wurden alle drei Orte, an Zahl einander gleich, zu Achtheiten. Diese, dreifach genommen, geben die Zahl von vierundzwanzig. Die drei Urstoffe nun, welche nach ihm paarweise vorhanden sind, so daß sechs herauskommen, die die vierundzwanzig Buchstaben hervorbrachten, geben vervierfacht mit der Zahl der unaussprechlichen Vierheit ebendieselbe Zahl, die dem Unnennbaren angehören soll. Diese tragen die drei Mächte nach dem Bild und Gleichnis des Unsichtbaren. Die Bilder der Bilder dieser Urstoffe sind unsere drei Doppelbuchstaben; zählt man diese nach Analogie des Obigen doppelt hinzu, so bekommt man die Zahl dreißig.