2.
Deswegen sprach auch der Herr: „Wenn du ein Mittag- oder Abendmahl machst, rufe nicht die Reichen, noch die Freunde, noch die Nachbarn oder Verwandten, damit sie nicht wiederum dich rufen und dir von ihnen vergolten werde. Sondern rufe die Lahmen, die Blinden, die Bettler, und selig wirst du sein, da sie nicht haben, dir zu vergelten. Vergolten wird nämlich dir S. 561werden in der Auferstehung der Gerechten“1 . Und wiederum sagt er: „Wer immer verläßt Äcker oder Häuser oder Eltern oder Brüder oder Söhne um meinetwillen, der wird hundertfach empfangen in dieser Welt, und in der zukünftigen wird er das ewige Leben erben“2 . Welches ist denn in dieser Welt die hundertfache Vergeltung für die Mittag- und Abendmahlzeiten, die den Armen gereicht wurden? Sie findet statt in den Zeiten des Reiches, d. h. am siebenten Tage, dem geheiligten, an welchem Gott von allen seinen Werken ruhte, die er gemacht hatte, welches der wahre Sabbat der Gerechten ist, an dem sie kein irdisches Werk verrichten werden, sondern an dem Tische sitzen, den ihnen Gott bereitet hat, der sie labt mit allen Speisen.