3.
Da aber die Verheißungen nicht bloß den Propheten und Patriarchen, sondern auch den Kirchen, die aus den Heiden sich sammelten, verkündet wurden, welche der Geist auch Inseln nennt, weil sie mitten in der Brandung stehen und das Unwetter der Lästerungen auszuhalten haben und für die Gefährdeten der Hafen des Heils sind und eine Zufluchtsstätte für die, welche die Höhe lieben und dem Bythos, d. h. der Tiefe des Irrtums, zu entfliehen streben, so sagt Jeremias: „Höret das Wort des Herrn, ihr Völker, und verkündet den Inseln, die ferne sind! Sagt, daß Gott Israel aufrichten wird und es sammeln und behüten, wie ein Hirte die Herde seiner Schafe. Denn der Herr hat Jakob erlöst und es entrissen aus der Hand des Stärkeren. Und sie werden kommen und sich freuen auf dem Berge Sion, und sie werden zu den Gütern kommen und in das Land des Weizens und des Weines und der Früchte und der Tiere und Schafe, und es wird ihre Seele sein wie fruchtbares Holz, und sie werden fortan nicht hungern. Und dann werden die Jungfrauen in der Versammlung der Jünglinge sich freuen, und die Älteren werden sich freuen, und ich werde ihre Trauer in Freude verwandeln und sie in Jubel versetzen und groß machen, und trunken werde ich machen die Seele der Priester, der Söhne Levis, und mein Volk wird von meinen Gütern erfüllt werden“1 . Wir aber haben im vorigen Buche gezeigt, daß „Leviten und Priester“ alle Jünger des Herrn bedeutet, die auch den Sabbat im Tempel nicht beobachteten und ohne Schuld sind. Solche Verheißungen „weisen also ganz deutlich auf das Mahl dieser Schöpfung im Reiche der Gerechten hin, das Gott herzurichten verheißen hat.
-
Jer. 31,10 ff. ↩