46.
Im Dornbusch sprach er aber mit Moses und sagte: „Ich habe die Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, achtsam gesehen und bin herabgestiegen, sie zu retten“1 . Er kam und stieg herab zur Befreiung der Bedrängten und entriß uns aus der Gewalt der Ägypter, d. h. aus allem Götzendienst und aller Gottlosigkeit. Er errettete uns aus dem Roten Meere, d. h. aus dem todbringenden Wirrsal der Heiden; er befreite uns aus der verderblichen Verführung ihrer Lästerung. Denn was zuvor an ihnen geübt wurde, war unsere Vorbereitung durch das Wort Gottes. Damals zeigte er im Vorbild zum voraus das Zukünftige, jetzt aber entreißt er uns in Wahrheit der drückenden Knechtschaft der Heiden. Einen Wasserstrom ließ er in der Wüste reichlich aus dem Felsen erquellen und der Fels war er2 . Und zwölf Quellen hat er erschlossen, nämlich die Lehre der zwölf Apostel. Die widerspenstigen Kleingläubigen ließ er in der Wüste aussterben und untergehen; aber diejenigen, die an ihn glaubten und an Bosheit den Kindern gleich geworden waren, diese führte er S. 617 ein in das Erbe der Väter. Und nicht Moses, sondern Jesus verteilte das Ererbte in Losen, er auch befreite uns von Amalek durch die Ausspannung seiner Hände3 , er führt uns hinauf in das Reich des Vaters.