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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Protrepticus
10. Kapitel

101.

1. Da ihr gleichsam von tiefem Schlaf und von Trunkenheit „beschwert“1 wart, so werdet jetzt wieder nüchtern! Denkt ein wenig nach und lernet verstehen, was die von euch angebeteten Steine eigentlich bedeuten und all das, was ihr in eitlem Eifer auf den Stoff verwendet! Auf Torheit verbraucht ihr euer Geld und euren Lebensunterhalt, ebenso wie euer Leben selbst auf den Tod; denn dies allein findet ihr als Ende eurer törichten Hoffnung; und ihr seid weder imstande, euch selbst zu bemitleiden, noch fähig, denen zu gehorchen, die euch wegen eures Irrwahns beklagen; denn ihr seid von der schlimmen Gewohnheit geknechtet; und von ihr abhängig, treibt ihr aus freien Stücken bis zum letzten Atemzug dem Verderben entgegen.

2. „Denn das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht“,2 obwohl es ihnen möglich gewesen wäre, alles, was dem Heile hindernd im S. 177 Wege stand, den Stolz und den Reichtum und die Furcht, von sich abzustreifen und dabei das Dichterwort auszurufen: „Wohin trage ich doch die Schätze die vielen? Wohin auch Schweife ich selbst?“3

3. Wollt ihr denn diese eitlen Einbildungen nicht von euch werfen und euch von der Gewohnheit selbst lossagen, indem ihr zu dem törichten Wahne sagt: „Ihr Lügenträume, fahret wohl; denn ihr wart nichts“?4


  1. Vgl. Platon, Symposion p. 203 B; Hom. Od. 3, 139. ↩

  2. Joh. 3, 19. ↩

  3. Hom. Od. 13, 203 f. ↩

  4. Euripides, Iphig. in Tauris 569. ↩

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