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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Protrepticus
11. Kapitel

117.

1. O wie heilig und selig ist diese Macht, durch die Gott ein Mitbürger der Menschen wird! Besser also und vorteilhafter ist es, Nachahmer zugleich und Verehrer des höchsten Wesens in der Welt zu werden; denn niemand wird Gott nachahmen können außer dadurch, daß er ihn in heiliger Weise verehrt, und andererseits niemand ihn verehren und anbeten außer dadurch, daß er ihn nachahmt.

2. Gewiß kommt die himmlische und wahrhaft göttliche Liebe in der Weise zu den Menschen, daß wohl in der Seele selbst das wahrhaft Schöne, von dem göttlichen Logos entzündet, aufzuleuchten vermag; und, was das Größte ist, zugleich mit dem richtigen Wollen geht das Gerettetwerden Hand in Hand, da der freie Entschluß und das Leben sozusagen an einem Joch zusammengespannt sind.

3. Demgemäß gleicht dieses Mahnwort der Wahrheit allein den treuesten Freunden, indem es bis zum letzten Atemzug ausharrt und für die zum Himmel Abscheidenden durch den vollendeten und vollkommenen Hauch der Seele ein trefflicher Geleiter wird. Wozu ermahne ich dich denn? Ich dränge darauf, daß du dich retten lässest. Dies will Christus; mit einem Wort will er dir das Leben schenken.

4. Und welches Wort ist dies? Lerne es in Kürze! Es ist das Wort der Wahrheit, das Wort der Unvergänglichkeit, das Wort, das den Menschen wiedergebiert, indem es ihn zur Wahrheit zurückführt, der Ansporn zum Heil, das Wort, das S. 193 das Verderben wegtreibt, das den Tod verjagt, das in den Menschen einen Tempel erbaut, damit es in den Menschen Gott einen Altar errichte.

5. Halte diesen Tempel rein, und die Lüste und Ausschweifungen gib wie eine vergängliche Eintagsblüte dem Wind und dem Feuer preis! Dagegen baue verständig die Früchte der Sittsamkeit1 und bringe dich selbst Gott als Erstlingsgabe dar, damit du nicht nur Gottes Werk, sondern auch sein Dankopfer seist! Beides aber geziemt für den Jünger Christi, sowohl daß er sich des Königreiches würdig zeige als auch daß er des Königreiches für würdig gehalten werde.


  1. Vgl. Platon, Phaidros p. 276 BC. ↩

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