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1. Denn nunmehr, glaube ich, wird jedem klar geworden sein, daß diejenigen, die ohne das Wort der Wahrheit etwas tun oder sagen, denen ähnlich sind, die ohne Füße zu gehen sich bemühen. Beschämen sollen dich zu deinem Heile auch die überzeugenden Beweisgründe hinsichtlich eurer Götter, die, bezwungen von der Macht der Wahrheit, Dichter in ihren Lustspielen vorbringen.
2.1 So sagt der Lustspieldichter Menandros in seinem Stück „Der Fuhrmann“: "Kein Gott befriedigt mich, der außen geht umher Mit einer Alten, auch der Metragyrte nicht, Der in die Häuser läuft mit seinem Täfelchen.“2 Denn so machen es die Metragyrten.3 .
3. Daher sagte Antisthenes mit Recht zu ihnen, als sie ihn um eine Gabe baten: „Ich ernähre die Göttermutter nicht, die die Götter ernähren.“4
4. Derselbe Lustspieldichter zeigt sich in seinem Stück „Die Priesterin“ über die Gewohnheit [des Götzendienstes] ergrimmt und versucht die gottlose Torheit der Verirrung bloßzustellen, indem er verständig ausruft: „Denn wenn ein Mensch den Gott Mit Cymbeln ziehen kann, wohin er immer will, Dann ist, der dieses tut, doch stärker als der Gott; Doch sind dies Mittel nur der Frechheit und Gewalt, Erfunden von den Menschen.“5