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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Protrepticus
8. Kapitel

81.

1. Ja in seinem übergroßen Erbarmen für uns stimmt der Herr das Lied des Heils wie einen Marschgesang an: „Ihr Söhne der Menschen, wie lange noch seid ihr trägen Herzens? Warum liebet ihr Eitelkeit und suchet die Lüge?“1 Was ist nun die Eitelkeit und was ist die Lüge?

2. Der heilige Apostel des Herrn wird es dir erklären, wenn er die Griechen anklagt, „weil sie, obwohl sie Gott erkannt hatten, ihn nicht als Gott gepriesen oder ihm gedankt haben, sondern in ihren Gedanken eitel geworden sind und die Herrlichkeit Gottes mit dem Abbild der Gestalt eines vergänglichen Menschen vertauscht und dem Geschaffenen mehr als dem Schöpfer gedient haben“.2

3. Und doch ist Gott der, welcher „im Anfang den Himmel und die Erde geschaffen hat“;3 du aber nimmst Gott nicht wahr, sondern betest den Himmel an. Wie kannst du da dem Vorwurf der Gottlosigkeit entfliehen?

4. Höre wieder das Wort eines Propheten: „Erlöschen wird die Sonne, und der Himmel wird finster werden, aber leuchten wird der Allmächtige in Ewigkeit; und die Kräfte der Himmel werden erbeben, und die Himmel sollen zusammengerollt werden wie eine Decke, indem sie ausgespannt und S. 159 zusammengelegt werden,“ [denn das sind die Worte des Propheten] „und die Erde wird fliehen vor dem Angesichte des Herrn.“4


  1. Ebd. 4, 3. ↩

  2. Röm. 1, 21. 23. 25. ↩

  3. Gen. 1, 1. ↩

  4. Vgl. Is. 13, 10; Ezech. 32, 7; Matth. 24, 29; Is. 34, 4; Ps. 103, 2; Joel 2, 10. Das Ganze stammt vielleicht aus der Petrusapokalypse; vgl. II Clem. Ad Rom. 16, 3; Makar. Magn. IV 7 p. 165, 2–4 Blondel; A. Harnack, Überlieferung S. 31. ↩

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