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Quis dives salvetur
XXVII.
οὐ μὴν ἀλλὰ τό γε φαινόμενον πρῶτον καὶ δι' ὃ λέλεκται τῆς παραβολῆς παρεχέσθω. διδασκέτω τοὺς εὐποροῦντας ὡς οὐκ ἀμελητέον τῆς ἑαυτῶν σωτηρίας ὡς ἤδη προκατεγνωσμένους οὐδὲ καταποντιστέον αὖ πάλιν τὸν πλοῦτον οὐδὲ καταδικαστέον ὡς τῆς ζωῆς ἐπίβουλον καὶ πολέμιον, ἀλλὰ μαθητέον τίνα τρόπον καὶ πῶς πλούτῳ χρηστέον καὶ τὴν ζωὴν κτητέον. ἐπειδὴ γὰρ οὔτε ἐκ παντὸς ἀπόλλυταί τις, ὅτι πλουτεῖ δεδιώς, οὔτε ἐκ παντὸς σῴζεται θαρρῶν καὶ πιστεύων ὡς σωθήσεται, φέρε σκεπτέον ἥντινα τὴν ἐλπίδα αὐτοῖς ὁ σωτὴρ ὑπογράφει καὶ πῶς ἂν τὸ μὲν ἀνέλπιστον ἐχέγγυον γένοιτο, τὸ δὲ ἐλπισθὲν εἰς κτῆσιν ἀφίκοιτο.
Φησὶν οὖν ὁ διδάσκαλος, τίς ἡ μεγίστη τῶν ἐντολῶν ἠρωτημένος· «ἀγαπήσεις κύριον τὸν θεόν σου ἐξ ὅλης τῆς ψυχῆς σου καὶ ἐξ ὅλης τῆς δυνάμεώς σου», ταύτης μείζω μηδεμίαν ἐντολὴν εἶναι, καὶ μάλα εἰκότως. καὶ γὰρ καὶ περὶ τοῦ πρώτου καὶ περὶ τοῦ μεγίστου παρήγγελται, αὐτοῦ τοῦ θεοῦ πατρὸς ἡμῶν, δι' οὗ καὶ γέγονε καὶ ἔστι τὰ πάντα καὶ εἰς ὃν τὰ σῳζόμενα πάλιν ἐπανέρχεται. ὑπὸ τούτου τοίνυν προαγαπηθέντας καὶ τοῦ γενέσθαι τυχόντας οὐχ ὅσιον ἄλλο τι πρεσβύτερον ἄγειν καὶ τιμιώτερον, ἐκτίνοντας μόνην τὴν χάριν ταύτην μικρὰν ἐπὶ μεγίστοις, ἄλλο δὲ μηδοτιοῦν ἔχοντας ἀνενδεεῖ καὶ τελείῳ θεῷ πρὸς ἀμοιβὴν ἐπινοῆσαι, αὐτῷ δὲ τῷ ἀγαπᾶν τὸν πατέρα εἰς οἰκείαν ἰσχὺν καὶ δύναμιν ἀφθαρσίαν κομιζομένους. ὅσον γὰρ ἀγαπᾷ τις θεόν, τοσούτῳ καὶ πλέον ἐνδοτέρω τοῦ θεοῦ παραδύεται.
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Welcher Reiche wird gerettet werden? (BKV)
27.
S. 258 1. Indessen soll wenigstens dargelegt werden, was das Gleichnis zunächst zeigt und weshalb es der Herr gebraucht hat. Es soll die Vermöglichen lehren, daß sie die Sorge für ihr Heil nicht aufgeben dürfen, als wären sie bereits im voraus verurteilt, und daß sie andererseits den Reichtum nicht ins Meer werfen1 und als einen heimtückischen Feind des Lebens verurteilen dürfen, sondern daß sie vielmehr lernen müssen, in welcher Weise und wie sie den Reichtum zu gebrauchen und das Leben zu erwerben haben. 2. Denn da ein Mensch weder unbedingt zugrunde geht, wenn er es wegen seines Reichtums fürchtet, noch unbedingt gerettet wird, wenn er zuversichtlich an seine Rettung glaubt, so wollen wir sehen, welche Hoffnung der Heiland ihnen vorzeichnet und auf welche Weise das, was sie nicht hofften, ihnen verbürgt wird, und das, was sie hoffen, zu ihrem Besitz werden kann.
3. Es sagt also der Meister, als er gefragt wurde, welches das größte Gebot sei: „Du sollst lieben den Herrn deinen Gott von ganzem Herzen und aus deinem ganzen Vermögen!“ Dieses sei das größte Gebot;2 daß er so sprach, ist wohl berechtigt. 4. Denn dieses Gebot bezieht sich auf das Erste und Größte, auf Gott unseren Vater selbst, durch den alles geworden ist und besteht und zu dem das, was gerettet wird, wieder zurückkehrt.3 5. Da wir von diesem zuvor geliebt wurden4 und unser Leben empfingen, wäre es nicht recht, irgend etwas mehr zu achten und zu ehren; vielmehr müssen wir ihm diesen kleinen Dank für die größten Wohltaten erweisen, da wir für den bedürfnislosen und vollkommenen Gott nichts anderes als Dank ersinnen können, uns selbst aber Unvergänglichkeit eben dadurch erwerben, daß wir nach der uns eigenen Kraft und nach unserem Vermögen den Vater lieben. Denn so viel einer Gott liebt, desto mehr dringt er auch in Gott ein.