19.
Wahrscheinlich werden uns auch Nachbarn schmähen und andere uns umringen und die Nase über uns rümpfen und den Kopf über uns als über Toren schütteln1. Aber wenn dies geschieht, wollen wir zu Gott sprechen: „Du machtest uns zur Schmach für unsere Nachbarn, zum Gegenstand des Naserümpfens und Gelächters für unsere Umgebung. Du machtest uns zum Gleichnis bei den Heiden, zu solchen, über die die Völker den Kopf schütteln. Den ganzen Tag lang steht meine Entehrung mir vor Augen, und die Schande meines Antlitzes verhüllte mich, da ich die Stimme des Schmähenden und Lästernden höre und den Feind und Verfolger vor Augen habe2.“ Glückseligkeit aber gewährt es auch, bei allen diesen Begegnissen jenes freimütige Wort des Propheten vor Gott zu bringen: „Dies alles kam über uns, und doch vergaßen wir deiner nicht, noch taten wir Unrecht an dem Bund mit dir, und nicht wich unser Herz (von dir) zurück3.“