Edition
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Contra Celsum
27.
Λεκτέον δὴ πρὸς τὴν περὶ τοῦ Ἀριστέου ἱστορίαν ὅτι, εἰ μὲν ὁ Κέλσος ὡς ἱστορίαν αὐτὴν ἐξετίθετο, μὴ καὶ τὴν ἑαυτοῦ συγκατάθεσιν ἐμφαίνων παραδεξαμένου αὐτὴν ὡς ἀληθῆ, ἄλλως ἂν πρὸς τὸν λόγον αὐτοῦ ἀπηντήσαμεν· ἐπεὶ δὲ δαιμονίως αὐτὸν ἠφανίσθαι ἐναργῶς δ' αὖθις φανῆναι καὶ πολλαχοῦ τῆς οἰκουμένης ἐπιδεδημηκέναι φησὶ καὶ θαυμαστὰ ἠγγελκέναι, ἔτι δὲ καὶ χρησμὸν τοῦ Ἀπόλλωνος, ἐπισκήψαντος Μεταποντίνοις ἐν θεῶν μοίρᾳ νέμειν τὸν Ἀριστέαν, ὡς ἀφ' ἑαυτοῦ καὶ συγκατατιθέμενος ἐκτίθεται, <οὕτως κατασκευάσομεν τὸν> λόγον τὸν πρὸς αὐτόν· καὶ πῶς ὅλως τε πλάσματα ὑπολαμβάνων τὰ ὑπὸ τῶν Ἰησοῦ μαθητῶν παράδοξα περὶ αὐτοῦ ἀναγεγραμμένα καὶ μεμφόμενος τοῖς πιστεύουσιν αὐτοῖς, ταῦτα οὔτε τερατείαν οὔτε πλάσματα εἶναι νομίζεις; Πῶς δὲ καὶ ὁ ἄλλοις ἐγκαλῶν ὡς ἀλόγως πιστεύουσι τοῖς περὶ τοῦ Ἰησοῦ παραδόξοις σὺ τοσούτοις ἐμφαίνῃ πεπιστευκέναι, οὐδεμίαν ἀπόδειξιν περὶ αὐτῶν ἢ κατασκευὴν περὶ τοῦ αὐτὰ γεγονέναι φέρων; Ἢ Ἡρόδοτος μὲν καὶ Πίνδαρος ἀψευδεῖν παρὰ σοὶ νομίζονται, οἱ δ' ἀποθνῄσκειν μελετήσαντες ὑπὲρ τῶν Ἰησοῦ μαθημάτων καὶ τοιαῦτα περὶ ὧν ἐπείσθησαν τοῖς ἑξῆς καταλιπόντες γράμματα, περὶ πλασμάτων, ὡς οἴει, καὶ μύθων καὶ τερατειῶν τοσοῦτον ἀγωνίζονται, ὡς καὶ ζῆν περιστατικῶς δι' αὐτὰ καὶ ἀποθνῄσκειν βιαίως; Μέσον τοίνυν σαυτὸν στήσας τῶν τε περὶ τοῦ Ἀριστέου γεγραμμένων καὶ τῶν περὶ τοῦ Ἰησοῦ ἱστορουμένων, ἴδε εἰ μὴ ἐκ τοῦ ἀποβάντος καὶ τῶν ὠφελουμένων εἰς ἠθῶν ἐπανόρθωσιν καὶ εὐλάβειαν τὴν πρὸς τὸν ἐπὶ πᾶσι θεὸν ἔστιν εἰπεῖν ὅτι πιστευτέον μὲν ὡς οὐκ ἀθεεὶ γενομένοις τοῖς περὶ Ἰησοῦ ἱστορουμένοις οὐχὶ δὲ τοῖς περὶ τοῦ Προκοννησίου Ἀριστέου.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
27.
Wir haben zu der Geschichte von Aristeas folgende zu vermerken. Wenn Celsus sie einfach als Geschichte erzählt hätte, ohne seine Stellungnahme dazu, dass er sie für Wahrheit halte, anzudeuten, so würden wir seinen Worten anders entgegnet haben. Weil er aber sagt, „Aristeas sei in göttlicher Weise verschwunden, dann aber wiederum deutlich erschienen und habe sich an verschiedenen Orten der Erde aufgehalten und S. 234 wunderbare Dinge verkündet“, und weil er ferner auch einen Orakelspruch „des Apollo, der den Metapontinern anbefohlen hatte, dem Aristeas göttliche Ehre zu erweisen“, so anführt, als wäre er völlig damit einverstanden, deshalb wollen wir folgende Fragen an ihn richten1: Wenn du die Wunder, welche die Jünger Jesu von ihrem Meister aufgezeichnet haben, für reine „Erdichtungen“ hältst, und wenn du jene Personen tadelst, die daran glauben, wie kommt es, dass du die Geschichte des Aristeas weder für „Aufschneiderei noch für Erdichtung“ erachtest? Du machst andern den Vorwurf, ihr Glaube an die Wunder Jesu sei „unvernünftig“ und schenkst doch selbst so großen Dingen offenbar Glauben, ohne irgendeinen Beweis oder eine Begründung dafür beizubringen, dass sie sich wirklich zugetragen haben? Oder gelten bei dir Herodot und Pindar für wahrhaftige Berichterstatter, jene Männer aber, die für die Lehre Jesu sterben wollten und solche Aufzeichnungen über das, wovon sie selbst überzeugt waren, der Nachwelt hinterließen, die führen nach deiner Meinung um „Erdichtungen und Sagen und Faseleien“ einen so gewaltigen Kampf, dass sie ihretwegen in Not und Verfolgung leben und einen gewaltsamen Tod erleiden? Stelle dich demnach als Schiedsrichter den Aufzeichnungen über Aristeas und den Berichten über Jesus gegenüber und siehe zu, ob nicht die Betrachtung der Folgen und des Nutzens, der durch Hebung der Sittlichkeit und Steigerung der Frömmigkeit gegenüber dem allmächtigen Gott erzielt worden ist, zu dem Bekenntnis und zu dem Glauben zwingt, dass die von Jesus berichteten Ereignisse von Gott gewirkt seien, während sich dagegen in der Geschichte des Aristeas von Prokonnesos nichts Göttliches finde!
-
Siehe Scan. ↩