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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

10.

Εἶτ' ἐπεὶ τὰ περὶ τῆς πίστεως θρυλοῦσι, λεκτέον ὅτι ἡμεῖς μὲν παραλαμβάνοντες αὐτὴν ὡς χρήσιμον τοῖς πολλοῖς ὁμολογοῦμεν διδάσκειν πιστεύειν καὶ ἀλόγως τοὺς μὴ δυναμένους πάντα καταλιπεῖν καὶ ἀκολουθεῖν ἐξετάσει λόγου, [ἐκεῖνοι δὲ τοῦτο μὴ ὁμολογοῦντες τοῖς ἔργοις αὐτὸ ποιοῦσι. Τίς γὰρ προτραπεὶς ἐπὶ φιλοσοφίαν καὶ ἀποκληρωτικῶς ἐπί τινα αἵρεσιν ἑαυτὸν φιλοσόφων ῥίψας ἢ τῷ εὐπορηκέναι τοιοῦδε διδασκάλου ἄλλως ἐπὶ τοῦτο ἔρχεται ἢ τῷ πιστεύειν τὴν αἵρεσιν ἐκείνην κρείττονα εἶναι;] Οὐ γὰρ περιμείνας ἀκοῦσαι τοὺς πάντων φιλοσόφων λόγους καὶ τῶν διαφόρων αἱρέσεων καὶ τὴν ἀνατροπὴν μὲν τῶνδε κατασκευὴν δὲ ἑτέρων, οὕτως αἱρεῖται ἤτοι Στωϊκὸς ἢ Πλατωνικὸς ἢ Περιπατητικὸς ἢ Ἐπικούρειος εἶναι ἢ ὁποιασδήποτε φιλοσόφων αἱρέσεως· ἀλλ' ἀλόγῳ τινί, κἂν μὴ βούλωνται τοῦτο ὁμολογεῖν, φορᾷ ἔρχονται ἐπὶ τὸ ἀσκῆσαι, φέρ' εἰπεῖν, τὸν στωϊκὸν λόγον, καταλιπόντες τοὺς λοιπούς, ἢ τὸν πλατωνικόν, ὑπερφρονήσαντες ὡς ταπεινοτέρων τῶν ἄλλων, [ἢ τὸν περιπατητικὸν ὡς ἀνθρωπικώτατον] καὶ μᾶλλον τῶν λοιπῶν αἱρέσεων εὐγνωμόνως ὁμολογοῦντα τὰ ἀνθρώπινα ἀγαθά. Καὶ ἀπὸ πρώτης δὲ προσβολῆς ταραχθέντες τινὲς εἰς τὸν περὶ προνοίας λόγον ἐκ τῶν ἐπὶ γῆς γινομένων φαύλοις καὶ σπουδαίοις προπετέστερον συγκατέθεντο τῷ μηδαμῶς εἶναι πρόνοιαν καὶ τὸν Ἐπικούρου καὶ Κέλσου εἵλοντο λόγον. Εἴπερ οὖν δεῖ πιστεύειν, ὡς ὁ λόγος ἐδίδαξεν, ἑνί τινι τῶν αἱρέσεις εἰσηγησαμένων ἐν Ἕλλησιν ἢ βαρβάροις, πῶς οὐχὶ μᾶλλον τῷ ἐπὶ πᾶσι θεῷ καὶ τῷ διδάσκοντι τοῦτον μόνον δεῖν σέβειν [τὰ δὲ λοιπά, ἤτοι ὡς μὴ ὄντα ἢ ὡς ὄντα μὲν καὶ τιμῆς ἄξια οὐ μὴν καὶ προσκυνήσεως καὶ σεβασμοῦ, παρορᾶν;]

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Gegen Celsus (BKV)

10.

Weil nun unsere Gegner so viel über „den Glauben“ reden, so gestehen wir zu, dass wir denen, die nicht alle ihre Geschäfte aufgeben und sich mit der Untersuchung der Lehre befassen können, den Glauben auch ohne Heranziehung der Vernunft lehren, da wir aus Erfahrung wissen, wie förderlich er für die S. 17 große Menge ist. Unsere Gegner geben das zwar nicht zu, in der Tat aber machen sie es auch so. Wer sich nämlich der Philosophie zuwendet und einer bestimmten philosophischen Schule anschließt, entweder aufs Geratewohl oder weil er einen geeigneten Lehrer dieser Schule gefunden hat, läßt der sich in seinem Verhalten durch etwas anderes bestimmen als durch „den Glauben“, dass jene Schule die bessere sei? Er wartet nicht, bis er zuvor die Lehren aller Philosophen und der verschiedenen Schulen und die Widerlegung der einen und die Begründung der anderen gehört hat, um erst dann seine Wahl zu treffen und sich zu entscheiden, ob er Stoiker oder Platoniker oder Peripatetiker oder Epikureer sein oder irgendeiner andern philosophischen Schule beitreten will; sondern einer gewissen vernunftlosen Neigung folgend, wenn er das auch nicht gestehen mag, widmet er sich z.B. der stoischen Lehre und läßt die übrigen beiseite, oder der platonischen, indem er die andern als unbedeutender verschmäht1, oder der peripatetischen, weil sie den menschlichen Bedürfnissen am besten entspräche und mehr als die übrigen Schulen die Güter des menschlichen Lebens einsichtsvoll gelten lasse. Ja, manche werden, wenn sie das Los der Guten und Schlechten auf Erden betrachten, im ersten Augenblick in ihrem Glauben an eine Vorsehung irre und schließen sich zu voreilig der Ansicht an, dass es gar keine Vorsehung gebe, und entscheiden sich dann für die Lehre des Epikur und des Celsus.


  1. Siehe Scan. ↩

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