Edition
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Contra Celsum
47.
Ἀλλ' εἰκὸς τὰ γεγραμμένα ἐν τῇ πρὸς Κορινθίους προτέρᾳ τῷ Παύλῳ, ὡς πρὸς Ἕλληνας καὶ μέγα φυσῶντας ἐπὶ τῇ ἑλληνικῇ σοφίᾳ, κεκινηκέναι τινάς, ὡς τοῦ λόγου μὴ βουλομένου σοφούς. Ἀλλ' ἀκουέτω ὁ τὰ τοιαῦτα νομίζων ὅτι, ὥσπερ διαβάλλων ἀνθρώπους φαύλους ὁ λόγος φησὶν αὐτοὺς εἶναι οὐ περὶ τῶν νοητῶν καὶ ἀοράτων καὶ αἰωνίων σοφούς, ἀλλὰ περὶ μόνων τῶν αἰσθητῶν πραγματευσαμένους καὶ ἐν τούτοις τὰ πάντα τιθεμένους εἶναι σοφοὺς τοῦ κόσμου· οὕτως καὶ πολλῶν ὄντων δογμάτων, τὰ μὲν συναγορεύοντα ὕλῃ καὶ σώμασι καὶ πάντα φάσκοντα εἶναι σώματα τὰ προηγουμένως ὑφεστηκότα καὶ μηδὲν παρὰ ταῦτα εἶναι ἄλλο, εἴτε λεγόμενον ἀόρατον εἴτ' ὀνομαζόμενον ἀσώματον, φησὶν εἶναι «σοφίαν τοῦ κόσμου» καταργουμένην καὶ μωραινομένην καὶ σοφίαν τοῦ αἰῶνος τούτου· τὰ δὲ μετατιθέντα τὴν ψυχὴν ἀπὸ τῶν τῇδε πραγμάτων ἐπὶ τὴν παρὰ θεῷ μακαριότητα καὶ τὴν καλουμένην αὐτοῦ βασιλείαν, καὶ διδάσκοντα καταφρονεῖν μὲν ὡς προσκαίρων πάντων τῶν αἰσθητῶν καὶ βλεπομένων σπεύδειν δὲ ἐπὶ τὰ ἀόρατα καὶ σκοπεῖν τὰ μὴ βλεπόμενα, ταῦτά φησι «σοφίαν» εἶναι «θεοῦ». Φιλαλήθης δ' ὢν ὁ Παῦλός φησι περί τινων ἐν Ἕλλησι σοφῶν, ἐν οἷς ἀληθεύουσιν, «ὅτι γνόντες τὸν θεὸν οὐχ ὡς θεὸν ἐδόξασαν ἢ ηὐχαρίστησαν». Καὶ μαρτυρεῖ αὐτοῖς ἐγνωκέναι θεόν· λέγει δὲ καὶ τοῦτ' οὐκ ἀθεεὶ αὐτοῖς γεγονέναι ἐν οἷς γράφει τὸ «Ὁ θεὸς γὰρ αὐτοῖς ἐφανέρωσεν», αἰνισσόμενος οἶμαι τοὺς ἀναβαίνοντας ἀπὸ τῶν ὁρατῶν ἐπὶ τὰ νοητά, ὅτε γράφει ὅτι «Τὰ ἀόρατα τοῦ θεοῦ ἀπὸ κτίσεως κόσμου τοῖς ποιήμασι νοούμενα καθορᾶται, ἥ τε ἀΐδιος αὐτοῦ δύναμις καὶ θειότης, εἰς τὸ εἶναι αὐτοὺς ἀναπολογήτους, διότι γνόντες τὸν θεὸν οὐχ ὡς θεὸν ἐδόξασαν ἢ ηὐχαρίστησαν».
Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
47.
Wahrscheinlich haben die Worte des Paulus im ersten Briefe an die Korinther, gerichtet an Griechen, die auf ihre griechische Weisheit sehr stolz waren1, S. 259 einige auf die Meinung gebracht, als ob unser Glaube von gebildeten Personen nichts wissen wollte. Wer solcher Meinung ist, der mag hören, dass der Apostel an jener Stelle niedrig gesinnte Menschen tadelt, die nicht für die geistigen, unsichtbaren und ewigen Dinge „weise“ seien, sondern sich nur mit dem Sinnlichen beschäftigten und darauf allen Wert legten; deshalb nennt er sie „Weise der Welt“2. Nun gibt es aber viele (verschiedene) Lehrmeinungen; die einen nehmen nur Stoff und Körper an und erklären auch alle die Wesen, denen ein höheres Sein zukommt, für Körper und leugnen, dass es außer diesen Körpern etwas anderes gäbe, mag man es nun „unsichtbar“ nennen oder als „unkörperlich“ bezeichnen. Diese Anschauungen nennt Paulus „Weisheit der Welt“, die zunichte und zur Torheit gemacht wird, und „Weisheit dieser Zeit“3. Es gibt aber auch andere Lehrmeinungen, die die Seele von dem Streben nach dem Irdischen abziehen und zur Seligkeit bei Gott und zu seinem Reich erheben; sie wollen, dass der Mensch alles Sinnliche und Sichtbare als vergänglich verachte, aber zu dem Unsichtbaren hineile und das Nichtsinnliche zum Ziele nehme; diese bezeichnet er als „Weisheit Gottes“4. In seiner Wahrheitsliebe aber sagt Paulus von einigen griechischen Weltweisen, dass sie da, wo sie der Wahrheit gemäß reden, „Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott gepriesen, noch ihm gedankt haben“5. Er gibt ihnen das Zeugnis, dass sie „Gott erkannt haben“ und erklärt zugleich, dass ihnen dies ohne göttliche Hilfe nicht möglich gewesen wäre, wenn er sagt: „Denn Gott hat es ihnen offenbart“6. Wenn ich nicht irre, redet er hier geheimnisvoll von den Personen, die von den sichtbaren Dingen zu den geistigen emporsteigen, wenn er schreibt; „ Das unsichtbare Wesen wird von Erschaffung der Welt her an seinen Werken durch das Denken gesehen, nämlich seine ewige S. 260 Macht und Göttlichkeit, damit sie ohne Entschuldigung seien, weil sie Gott zwar erkannt, ihn aber nicht als Gott gepriesen, noch ihm gedankt haben“7.