• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

Edition Masquer
Contra Celsum

21.

Οὐκ οἶδα δ' ὅπως παραπλησίως τῷ κατακλυσμῷ καθήραντι τὴν γῆν, ὡς ὁ Ἰουδαίων καὶ Χριστιανῶν βούλεται λόγος, οἴεται καὶ τὴν τοῦ πύργου κατάῤῥιψιν γεγονέναι. Ἵνα γὰρ μηδὲν αἰνίσσηται ἡ κατὰ τὸν πύργον ἱστορία κειμένη ἐν τῇ Γενέσει ἀλλ' ὡς οἴεται Κέλσος, σαφὴς τυγχάνῃ, οὐ δ' οὕτως φαίνεται ἐπὶ καθαρσίῳ τῆς γῆς τοῦτο συμβεβηκέναι· εἰ μὴ ἄρα καθάρσιον τῆς γῆς οἴεται τὴν καλουμένην τῶν γλωσσῶν «σύγχυσιν»· περὶ ἧς ὁ δυνάμενος εὐκαιρότερον διηγήσεται, ἐπὰν τὸ προκείμενον ᾖ παραστῆσαι καὶ τὰ τῆς κατὰ τὸν τόπον ἱστορίας, τίνα ἔχοι λόγον, καὶ τὰ τῆς περὶ αὐτοῦ ἀναγωγῆς. Ἐπεὶ δ' οἴεται Μωϋσέα, τὸν ἀναγράψαντα τὰ περὶ τοῦ πύργου καὶ τῆς τῶν διαλέκτων συγχύσεως, παραφθείροντα τὰ περὶ τῶν Ἀλωέως υἱῶν ἱστορούμενα τοιαῦτα περὶ τοῦ πύργου ἀναγεγραφέναι, λεκτέον ὅτι τὰ μὲν περὶ τῶν Ἀλωέως υἱῶν οὐκ οἶμαι πρὸ Ὁμήρου τινὰ εἰρηκέναι, τὰ δὲ περὶ τοῦ πύργου, πολλῷ πρεσβύτερα Ὁμήρου ἀλλὰ καὶ τῆς τῶν ἑλληνικῶν γραμμάτων εὑρέσεως ὄντα, τὸν Μωϋσέα ἀναγεγραφέναι πείθομαι. Τίνες οὖν μᾶλλον τὰ τίνων παραφθείρουσιν; Ἆρα τὰ περὶ τοῦ πύργου οἱ περὶ Ἀλωέως υἱῶν ἱστοροῦντες, ἢ τὰ τῶν Ἀλωειδῶν ὁ τὰ περὶ τοῦ πύργου καὶ τῆς συγχύσεως τῶν διαλέκτων γράψας; Ἀλλὰ φαίνεται τοῖς ἀδεκάστοις ἀκροαταῖς ἀρχαιότερος Μωϋσῆς ὢν Ὁμήρου.

Καὶ τὰ περὶ Σοδόμων δὲ καὶ Γομόῤῥων ὑπὸ Μωϋσέως ἱστορούμενα ἐν τῇ Γενέσει, ὡς διὰ τὴν ἁμαρτίαν πυρὶ ἐξαφανισθέντων, παραβάλλει ὁ Κέλσος τῇ κατὰ τὸν Φαέθοντα ἱστορίᾳ, ἑνὶ σφάλματι, τῷ περὶ τοῦ μὴ τετηρηκέναι τὰ τῆς Μωϋσέως ἀρχαιότητος, ἀκολούθως πάντα ποιήσας. Οἱ γὰρ τὰ περὶ Φαέθοντος ἱστοροῦντες ἐοίκασι καὶ Ὁμήρου νεώτεροι, τοῦ πολλῷ Μωϋσέως νεωτέρου. Οὐκ ἀρνούμεθα οὖν τὸ καθάρσιον πῦρ καὶ τὴν τοῦ κόσμου φθορὰν ἐπὶ καθαιρέσει τῆς κακίας καὶ ἀνακαινώσει τοῦ παντός, λέγοντες παρὰ τῶν προφητῶν ἐκ τῶν ἱερῶν βιβλίων μεμαθηκέναι. Ἐπὰν μέντοι, ὡς ἐν τοῖς ἀνωτέρω εἰρήκαμεν, πολλὰ περὶ μελλόντων οἱ προφῆται λέγοντες ἀποδεικνύωνται περὶ πολλῶν παρεληλυθότων ἠληθευκέναι καὶ δεῖγμα διδόναι τοῦ θεῖον πνεῦμα ἐν αὐτοῖς γεγονέναι, δῆλον ὅτι καὶ περὶ τῶν μελλόντων πιστευτέον αὐτοῖς, μᾶλλον δὲ τῷ ἐν αὐτοῖς θείῳ πνεύματι.

Traduction Masquer
Gegen Celsus (BKV)

21.

Ich weiß aber nicht, warum Celsus glaubt, dass „ähnlich wie die Sintflut, die“ nach der jüdischen und christlichen Lehre „die Erde gereinigt hat“, auch „die Zerstörung des Turmes erfolgt sei“. Denn angenommen, dass „die Geschichte von dem Turme“, wie sie in der Genesis zu lesen ist1, keinen verborgenen Sinn enthalte, sondern, wie Celsus meint, „buchstäblich zu verstehen wäre“. so scheint doch auch so dieses Ereignis nicht „zur Reinigung der Erde“ bestimmt gewesen zu sein; er müßte denn die Meinung hegen, dass die sogenannte „Sprachenverwirrung“2 „zur Reinigung der Erde“ gedient habe. Doch dies ist ein Gegenstand, den ein Sachkundiger bei passenderer Gelegenheit erläutern wird, wenn seine Aufgabe ist, die S. 321 Geschichte an dieser Stelle sowohl nach ihrem eigentlichen Sinn als auch nach ihrer allegorischen Deutung darzustellen. Da aber Celsus meint, „Moses, der die Geschichte vom Turmbau“ und von der Sprachenverwirrung „berichtet, habe die Geschichte von den Söhnen des Aloeus gefälscht und daher solche Dinge von dem Turm aufgezeichnet“, so muss ich ihm sagen, dass nach meiner Meinung niemand vor Homer „der Söhne des Aloeus“3 Erwähnung getan hat, und dass nach meiner Überzeugung die Geschichte vom Turmbau, die wir bei Moses lesen, viel älter ist als Homer, ja auch älter als die Erfindung der griechischen Buchstaben. Wer hat da eher die Erzählung des andern „gefälscht“?

Haben die, welche von den Söhnen des Aloeus berichten, die Geschichte vom Turmbau, oder hat der, welcher die Geschichte vom Turmbau und von der Sprachenverwirrung aufgezeichnet hat, die Geschichte von den Aloiden verfälscht? Kein unbefangener Leser wird verkennen, dass Moses älter ist als Homer. Celsus will auch in dem Berichte, den Moses in der Genesis von den „wegen ihrer Sünde durch Feuer zerstörten" Städte "Sodoma und Gomorrha" gibt4, eine Ähnlichkeit mit „der Geschichte von Phaethon“ finden. Er stellt alles folgerichtig dar, nur mit dem einen Fehler, dass er das Alter des Moses nicht beachtet hat. Denn allem Anschein nach sind die Schriftsteller, die über Phaethon berichten, jünger noch als Homer, der seinerseits lange nach Moses gelebt hat. Wir leugnen nun nicht, dass ein reinigendes Feuer dereinst die Welt verzehren werde, um die Sünde zu vertilgen und das Weltall wieder zu erneuern und erklären, dies von den Propheten5 aus ihren heiligen Büchern gelernt zu haben. Wenn sich nun aber zeigt, wie wir oben6 bemerkt haben, dass die S. 322 Propheten, die viel von der Zukunft reden, über vieles Vergangene die Wahrheit gesagt und den Beweis geliefert haben, dass göttlicher Geist in ihnen gewaltet hat, so versteht es sich von selbst, dass wir auch ihren noch nicht erfüllten Weissagungen Glauben schenken müssen, oder vielmehr dem Geiste Gottes, der durch sie redet.


  1. Vgl. Gen 11,1-9. ↩

  2. Vgl. ebd. 11,7.9. ↩

  3. Vgl. Homer, Il. V 385-387; Od. XI 305-320. ↩

  4. Vgl. Gen 19,1-29. ↩

  5. Vgl. Jes 24,1 ff.;Jer 12,7 ff.; Mich 1,2 ff.; Soph 1,2 ff.; 3,8 ff.; Mal 3,1 ff. ↩

  6. Vgl. oben I 36. 27; III 2-4. ↩

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Contra Celsum
Traductions de cette œuvre
Gegen Celsus (BKV)
Origen Against Celsus Comparer
Commentaires sur cette œuvre
Elucidations - Against Celsus

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité