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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

91.

Ἀλλὰ καὶ εἴπερ οἰωνοὶ οἰωνοῖς μάχονται <καί>, ὥς φησιν ὁ Κέλσος, θείαν φύσιν ἔχοντες οἱ μαντικοὶ ὄρνεις καὶ τὰ ἄλλα ἄλογα ζῷα καὶ ἐννοίας τοῦ θείου καὶ πρόγνωσιν περὶ μελλόντων τὰ τοιαῦτα ἑτέροις προεδήλουν· οὔτ' ἂν ἡ καθ' Ὅμηρον στρουθὸς ἐνόσσευσεν ὅπου δράκων ἔμελλεν αὐτὴν καὶ τὰ τέκνα ἀφανίσειν, οὔτ' ἂν ὁ κατὰ τὸν αὐτὸν ποιητὴν δράκων οὐκ ἐφυλάξατο ὑπὸ τοῦ ἀετοῦ ληφθῆναι. Φησὶ γὰρ ὁ ἐν ποιήσει θαυμαστὸς Ὅμηρος περὶ μὲν τοῦ προτέρου τοιαῦτα·

Ἔνθ' ἐφάνη μέγα σῆμα· δράκων ἐπὶ νῶτα δαφοινός,

σμερδαλέος, τὸν δ' αὐτὸς Ὀλύμπιος ἧκε φόωσδε,

βωμοῦ ὑπαΐξας πρός ῥα πλατάνιστον ὄρουσεν.

Ἔνθα δ' ἔσαν στρουθοῖο νεοσσοί, νήπια τέκνα,

ὄζῳ ἐπ' ἀκροτάτῳ πετάλοις ὑποπεπτηῶτες,

ὀκτώ, ἀτὰρ μήτηρ ἐνάτη ἦν, ἣ τέκε τέκνα.

Ἔνθ' ὅ γε τοὺς ἐλεεινὰ κατήσθιε τετριγῶτας·

μήτηρ δ' ἀμφεποτᾶτο ὀδυρομένη φίλα τέκνα·

τὴν δ' ἐλελιξάμενος πτέρυγος λάβεν ἀμφιαχυῖαν.

Αὐτὰρ ἐπεὶ κατὰ τέκν' ἔφαγε στρουθοῖο καὶ αὐτήν,

τὸν μὲν ἀρίζηλον θῆκεν θεός, ὅσπερ ἔφηνε·

λᾶαν γάρ μιν θῆκε Κρόνου παῖς ἀγκυλομήτεω.

Ἡμεῖς δ' ἑσταότες θαυμάζομεν οἷον ἐτύχθη.

Ὡς οὖν δεινὰ πέλωρα θεῶν εἰσῆλθ' ἑκατόμβας.

Περὶ δὲ τοῦ δευτέρου, ὅτι

Ὄρνις γάρ σφιν ἐπῆλθε περησέμεναι μεμαῶσιν,

αἰετὸς ὑψιπέτης, ἐπ' ἀριστερὰ λαὸν ἐέργων,

φοινήεντα δράκοντα φέρων ὀνύχεσσι πέλωρον,

ζωόν, ἔτ' ἀσπαίροντα· ὁ δ' οὔπω λήθετο χάρμης.

Κόψε γὰρ αὐτὸν ἔχοντα κατὰ στῆθος παρὰ δειρήν,

ἰδνωθεὶς ὀπίσω· ὁ δ' ἀπὸ ἕθεν ἧκε χαμᾶζε,

ἀλγήσας ὀδύνῃσι, μέσῳ δ' ἐγκάββαλ' ὁμίλῳ·

αὐτὸς δὲ κλάγξας πέτετο πνοιῇς ἀνέμοιο.

Τρῶες δ' ἐῤῥίγησαν, ὅπως ἴδον αἰόλον ὄφιν

κείμενον ἐν μέσσοισι, Διὸς τέρας αἰγιόχοιο.

Ἆρ' οὖν ὁ μὲν ἀετὸς ἦν μαντικός, ὁ δὲ δράκων, ἐπεὶ καὶ τούτῳ χρῶνται τῷ ζῴῳ οἱ οἰωνοσκόποι, οὐκ ἦν μαντικός; Τί δέ, ἐπεὶ τὸ ἀποκληρωτικὸν εὐέλεγκτόν ἐστιν, οὐχὶ καὶ τὸ ἀμφοτέρους εἶναι μαντικοὺς ἐλεγχθείη ἄν; Οὐκ ἂν γὰρ ὁ δράκων ὢν μαντικὸς οὐκ ἐφυλάξατο τάδε τινὰ ἀπὸ τοῦ ἀετοῦ παθεῖν; Καὶ ἄλλα δ' ἂν μυρία τοιαῦτα εὕροι τις παραδείγματα, παριστάντα ὅτι οὐ τὰ ζῷα μέν ἐστιν ἐν ἑαυτοῖς ἔχοντα μαντικὴν ψυχήν· ἀλλὰ κατὰ μὲν τὸν ποιητὴν καὶ τοὺς πολλοὺς τῶν ἀνθρώπων

αὐτὸς Ὀλύμπιος ἧκε φόωσδε,

κατὰ δέ τι σημεῖον καὶ Ἀπόλλων ἀγγέλῳ χρῆται ἱέρακι· «κίρκος» γὰρ «Ἀπόλλωνος» εἶναι λέγεται «ταχὺς ἄγγελος».

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Gegen Celsus (BKV)

91.

Aber wenn wirklich weissagende Vögel mit ihresgleichen kämpfen [und], wie Celsus sagt,"die für Weissagung begabten Vögel und die andern unvernünftigen Tiere", die eine göttliche Natur und "Vorstellungen" von dem Göttlichen und eine Kenntnis "der Zukunft" besitzen, solche Dinge andern "vorher mitteilten", so hätte weder die Sperlingsmutter, von der Homer erzählt, da genistet, wo sie mit ihren Jungen einer Schlange zur Beute werden sollte, noch auch hätte die Schlange, von welcher derselbe Dichter spricht, sich von dem Adler fangen lassen. Über die erstere lesen wir bei dem bewundernswerten Dichter Homer folgendes: "Da nun erschien furchtbar uns ein Zeichen, ein greulicher Drache. Blutrot am Rücken, den selber ans Licht der Olympier sandte,

S. 418 **Fuhr, dem Altar entschlüpft, empor an jener Platane. Allda ruhten im Neste die zarten Jungen des Sperlings, Oben am äußersten Ast, und duckten sich unter die Blätter, Acht an Zahl, doch als neunte die sorgende Mutter der Kleinen. Jene verschlang nun der Drache, die kläglich zwitschernden, alle;

**

** Aber die Mutter umkreiste mit jammernder Klage die Jungen, Bis er empor sich schnellend am Flügel die schreiende haschte. Aber nachdem er die Jungen verzehrt und zuletzt auch die Mutter, Machte der Gott, der ihn sandte, den Drachen zum deutlichen Zeichen. Denn zum Stein umschuf ihn der Sohn des verschlagenen Kronos.

**

**Wir nun standen und staunten, dass solch ein Wunder geschehen. Wie nun mitten ins Opfer das grausige Untier gedrungen -" Von dem andern, dem Adler aber, erzählen diese Verse:

**

**"denn ein Vogel erschien, da sie überzugehn sich entschlossen, Ein hochfliegender Adler, nach linkshin drängend das Kriegsvolk, der eine Schlang`in den Fängen dahertrug, blutrot, gewaltig. Aber sie lebt' und zappelte noch und gedachte der Abwehr. Denn dem haltenden Adler durchbiß sie die Brust an dem Halse,

**

**Rückwärts drehend das Haupt. Der warf sie von sich zur Erde, Arg von Schmerzen gequält und sie fiel in die Mitte des Haufens; S. 419 Aber er selbst laut schreiend entflog im Hauche des Windes.

**

**Schaudernd sahen die Troer umher die schillernde Schlange Liegen im Staub , das Zeichen des ägishaltenden Gottes.

**

Kannte nun zwar der Adler die Zukunft, die Schlange aber nicht, obgleich die Vogeldeuter auch dieses Tier für ihre Beobachtung heranziehen? Wie nun? Da es leicht ist, die Unhaltbarkeit einer solchen Unterscheidung aufzuzeigen, könnte da nicht auch jene Annahme widerlegt werden, welche beiden wahrsagende Kraft zuschreibt? Denn wenn die Schlange eine Kenntnis von der Zukunft besessen hätte, so würde sie sich wohl vor der Behandlung, die ihr von dem Adler widerfuhr, gehütet haben. Man könnte noch tausend andere ähnliche Beispiele finden, die beweisen, dass den Tieren keine weissagende Seele innewohnt; sondern nach der Annahme des Dichters und der meisten Menschen gilt der Satz: "den selber ans Licht der Olympier sandte." Bei einem bestimmten Zeichen bediente sich auch Apollo "des Habichts" als "Boten"; denn es heißt, dass "der Habicht des Apollo schneller Bote sei".

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