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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

3.

Παλαιοὶ τοίνυν ἄνδρες καὶ σοφοὶ δηλούσθωσαν τοῖς ἐπίστασθαι δυναμένοις, καὶ δὴ καὶ Πλάτων ὁ τοῦ Ἀρίστωνος τὰ περὶ τοῦ πρώτου ἀγαθοῦ διασημαινέτω ἔν τινι τῶν ἐπιστολῶν καὶ φασκέτω μηδαμῶς εἶναι «ῥητὸν» τὸ πρῶτον ἀγαθόν, «ἀλλ' ἐκ πολλῆς συνουσίας» ἐγγινόμενον καὶ «ἐξαίφνης οἷον ἀπὸ πυρὸς πηδήσαντος ἐξαφθὲν φῶς ἐν τῇ ψυχῇ»· ὧν καὶ ἡμεῖς ἀκούσαντες συγκατατιθέμεθα ὡς καλῶς λεγομένοις, «ὁ θεὸς γὰρ αὐτοῖς» ταῦτα καὶ ὅσα καλῶς λέλεκται «ἐφανέρωσε». Διὰ τοῦτο δὲ καὶ τοὺς τὰ ἀληθῆ περὶ θεοῦ ὑπολαβόντας καὶ μὴ τὴν ἀξίαν τῆς περὶ αὐτοῦ ἀληθείας θεοσέβειαν ἀσκήσαντάς φαμεν ὑποκεῖσθαι ταῖς τῶν ἁμαρτανόντων κολάσεσιν. Αὐταῖς γὰρ λέξεσί φησι περὶ τῶν τοιούτων ὁ Παῦλος ὅτι «Ἀποκαλύπτεται ὀργὴ θεοῦ ἀπ' οὐρανοῦ ἐπὶ πᾶσαν ἀσέβειαν καὶ ἀδικίαν ἀνθρώπων τῶν τὴν ἀλήθειαν ἐν ἀδικίᾳ κατεχόντων, διότι τὸ γνωστὸν τοῦ θεοῦ φανερόν ἐστιν ἐν αὐτοῖς· ὁ θεὸς γὰρ αὐτοῖς ἐφανέρωσε. Τὰ γὰρ ἀόρατα αὐτοῦ ἀπὸ κτίσεως κόσμου τοῖς ποιήμασι νοούμενα καθορᾶται, ἥ τε ἀΐδιος αὐτοῦ δύναμις καὶ θειότης, εἰς τὸ εἶναι αὐτοὺς ἀναπολογήτους, διότι γνόντες τὸν θεὸν οὐχ ὡς θεὸν ἐδόξασαν ἢ ηὐχαρίστησαν, ἀλλ' ἐματαιώθησαν ἐν τοῖς διαλογισμοῖς αὐτῶν, καὶ ἐσκοτίσθη ἡ ἀσύνετος αὐτῶν καρδία. Φάσκοντες εἶναι σοφοὶ ἐμωράνθησαν, καὶ ἤλλαξαν τὴν δόξαν τοῦ ἀφθάρτου θεοῦ ἐν ὁμοιώματι εἰκόνος φθαρτοῦ ἀνθρώπου καὶ πετεινῶν καὶ τετραπόδων καὶ ἑρπετῶν». Καὶ «ἀλήθειαν» γοῦν κατέχουσιν, ὡς καὶ ὁ ἡμέτερος μαρτυρεῖ λόγος, οἱ φρονοῦντες ὅτι «ῥητὸν οὐδαμῶς ἐστι» τὸ πρῶτον ἀγαθὸν καὶ λέγοντες ὡς «ἐκ πολλῆς συνουσίας γινομένης περὶ τὸ πρᾶγμα αὐτὸ καὶ τοῦ συζῆν ἐξαίφνης οἷον ἀπὸ πυρὸς πηδήσαντος ἐξαφθὲν φῶς ἐν τῇ ψυχῇ γενόμενον αὐτὸ ἑαυτὸ ἤδη τρέφει».

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Gegen Celsus (BKV)

3.

„Demnach sollen weise Männer des Altertums den Menschen, die sie verstehen können,1 vor Augen gestellt werden; und so soll denn auch Plato, der Sohn des Ariston, in einem seiner Briefe deutlich das Wesen des höchsten Gutes dartun und sagen, das höchste Gut lasse sich durchaus nicht mit Worten beschreiben, sondern werde durch lange Übung erworben und plötzlich in der Seele entflammt wie ein von überspringendem Feuer angezündetes Licht.“ Diese Worte haben auch wir vernommen und stimmen ihnen zu, da sie schön gesagt sind; denn „Gott S. 529 hat ihnen“ dies und alle andern trefflichen Aussprüche „offenbart“2 . Deshalb aber sagen wir auch, dass, wer die wahre Erkenntnis von Gott gewonnen hat, aber nicht die dieser wahren Erkenntnis entsprechende Gottesverehrung übt, jenen Strafen unterliegt, die über die Sünder verhängt werden. Der Apostel Paulus lehrt das ausdrücklich, wenn er über solche Leute schreibt: „Es offenbart sich Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Denn was von Gott kennbar ist, das ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Wird ja doch sein unsichtbares Wesen seit Erschaffung der Welt an seinen Werken durch das Denken gesehen, nämlich seine ewige Macht und Göttlichkeit, damit sie ohne Entschuldigung seien, weil sie Gott zwar erkannt, ihn aber nicht als Gott gepriesen, noch ihm gedankt haben, sondern eitel in ihren Gedanken geworden sind, und ihr unverständiges Herz sich verfinstert hat. Sie gaben sich für Weise aus, wurden aber zu Toren und tauschten für die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes ein das Abbild der Gestalt eines vergänglichen Menschen, auch der Vögel und der vierfüßigen und griechenden Tiere“3 . „Die Wahrheit“ also „halten“, wie auch unser Schriftwort bezeugt, diejenigen „nieder“4 , welche meinen, dass „sich das höchste Gut durchaus nicht mit Worten beschreiben lasse“, und behaupten, „dass es durch lange auf die Sache selbst verwendete Übung und infolge des Zusammenlebens plötzlich in der Seele wie ein von überspringendem Feuer angezündetes Licht entstehe und sich dann selbst ernähre“


  1. von uns ↩

  2. vgl. Röm 1,19 ↩

  3. vgl. Röm 1,18-23 ↩

  4. vgl. Röm 1,18 ↩

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