Edition
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Contra Celsum
7.
Πολλὰ δ' ἂν καὶ παρὰ τῷ Μωϋσεῖ εὑρεθείη καὶ τοῖς προφήταις, οὐ μόνον Πλάτωνος ἀλλὰ καὶ Ὁμήρου καὶ τῆς τῶν παρ' Ἕλλησι γραμμάτων εὑρέσεως πρεσβυτέροις, ἄξια τῆς εἰς αὐτοὺς χάριτος τοῦ θεοῦ καὶ μεγαλονοίας πεπληρωμένα· οἵτινες οὐχ, ὡς οἴεται Κέλσος, παρακούσαντες τοῦ
Πλάτωνος τοιαῦτ' εἰρήκασι. Πῶς γὰρ οἷόν τ' ἦν τοῦ μηδέπω γενομένου αὐτοὺς ἀκηκοέναι; Ἵνα δὲ καὶ ἐπὶ τοὺς Ἰησοῦ ἀποστόλους τις, νεωτέρους γενομένους Πλάτωνος, ἀναγάγῃ τὸν Κέλσου λόγον, ὅρα εἰ μὴ αὐτόθεν ἀπίθανόν ἐστι τὸ λέγειν Παῦλον τὸν σκηνοποιὸν καὶ Πέτρον τὸν ἁλιέα καὶ Ἰωάννην τὸν καταλιπόντα τὰ δίκτυα τοῦ πατρός, παρακούσαντας τῶν Πλάτωνι ἐν ταῖς ἐπιστολαῖς εἰρημένων, τοιαῦτα περὶ τοῦ θεοῦ παραδεδωκέναι. Πολλάκις δὲ ἤδη ὁ Κέλσος θρυλήσας ὡς ἀξιούμενον εὐθέως πιστεύειν, ὡς καινόν τι παρὰ τὰ πρότερον εἰρημένα πάλιν αὐτό φησιν· ἀρκεῖ δ' ἡμῖν τὰ εἰς ταῦτα λελεγμένα.
Ἐπεὶ δὲ καὶ ἄλλην λέξιν ἐκτίθεται Πλάτωνος δι' ὧν φησιν, «ἐρωτήσεσι καὶ ἀποκρίσεσι χρωμένων» ἐλλάμπειν φρόνησιν τοῖς κατ' αὐτὸν φιλοσοφοῦσι, φέρε παραδείξωμεν ἀπὸ τῶν ἱερῶν γραμμάτων ὅτι προτρέπει καὶ ὁ θεῖος λόγος ἡμᾶς ἐπὶ διαλεκτικήν, ὅπου μὲν Σολομῶντος λέγοντος· «Παιδεία δὲ ἀνεξέλεγκτος πλανᾶται», ὅπου δὲ τοῦ τὸ σύγγραμμα τὴν Σοφίαν ἡμῖν καταλιπόντος Ἰησοῦ υἱοῦ Σιρὰχ φάσκοντος· «Γνῶσις ἀσυνέτου ἀδιεξέταστοι λόγοι.» Εὐμενεῖς οὖν ἔλεγχοι παρ' ἡμῖν εἰσι μᾶλλον, τοῖς μαθοῦσιν ὅτι δεῖ τὸν προϊστάμενον τοῦ λόγου δυνατὸν εἶναι «τοὺς ἀντιλέγοντας ἐλέγχειν». Εἰ δὲ ῥᾳθυμοῦσί τινες, οὐκ ἀσκοῦντες προσέχειν ταῖς θείαις ἀναγνώσεσι καὶ ἐρευνᾶν «τὰς γραφὰς» καὶ κατὰ τὴν ἐντολὴν τοῦ Ἰησοῦ ζητεῖν τὴν διάνοιαν τῶν γραφῶν καὶ αἰτεῖν περὶ αὐτῶν ἀπὸ τοῦ θεοῦ καὶ κρούειν αὐτῶν τὰ κεκλεισμένα, οὐ παρὰ τοῦτο ὁ λόγος κενός ἐστι σοφίας.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
7.
Auch bei Moses und den Propheten, die nicht nur vor Plato, sondern auch vor Homer und vor der Erfindung der griechischen Schriftzeichen gelebt haben, könnte man viele Stellen finden, würdig der Gnade Gottes, die ihnen zuteil geworden war, und voll von großen Gedanken. Diese Männer haben solche Dinge nicht, wie Celsus annimmt, „aus Plato entlehnt“ und dazu noch „mißverstanden“. Denn wie hätten sie von einem Manne, der noch nicht einmal geboren war, etwas entnehmen können? Wollte man aber die Worte des Celsus auf die Apostel Jesu, die jünger sind als Plato, anwenden, so bedenke man, ob nicht die Behauptung an sich selbst unglaubwürdig ist, Paulus, der Zeltmacher1 , und Petrus, der Fischer, und Johannes, der die Netze seines Vaters im Stiche ließ2 , hätten so erhabene Aussprüche über Gott getan, weil sie „die Äußerungen Platos in seinen Briefen mißverstanden hätten“. Obwohl nun Celsus schon häufig davon geredet hatte, dass „wir sofortigen Glauben verlangen“, so bringt er dies doch als etwas Neues S. 535 gegenüber dem früher Gesagten wiederum vor; uns genügt aber das, was wir bereits darauf erwidert haben.
Celsus führt dann in seiner Schrift noch eine andere Stelle aus Plato an, indem er bemerkt, dass **„ durch Anwendung von Fragen und Antworten Einsicht in den Personen aufleuchte, die nach Art Platos philosophierten“. Wohlan, wir wollen ihm aus den heiligen Schriften den Nachweis liefern, dass auch das Wort Gottes uns die Anwendung der Dialektik empfiehlt. So sagt z.B. Salomo an einer Stelle: „Eine Unterweisung ohne Beweise geht irre“3 , und bei Jesus, dem Sohne Sirachs, der uns das Buch der Weisheit hinterlassen hat, heißt es: „Die Erkenntnis des Unverständigen sind ungeprüfte Worte“4 . „Gewinnende Beweise“ finden sich nun vielmehr bei uns, da wir wissen, da0 derjenige, der mit der Verkündigung des Wortes betraut ist, fähig sein muß, „die Widersprechenden zu widerlegen“5 . Wenn sich aber einige finden, die es in ihrem Leichtsinn unterlassen, der Lesung der göttlichen Bücher eifrig obzuliegen6 , in den Schriften zu forschen7 und nach Jesu Gebot den Sinn der Schriften zu ergründen und Gott um ihr Verständnis zu bitten und an die verschlossenen Tore anzuklopfen8 : so folgt daraus nicht, dass die christliche Lehre arm an Weisheit sei.