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Contra Celsum
10.
Εἶτά φησιν ὅτι ὁρᾷς ὅπως Πλάτων, καίτοι διαβεβαιωσάμενος ὅτι «ῥητὸν» οὐκ ἔστιν, ὅμως, ἵνα μὴ εἰς ἀνεξέλεγκτον ἀναχωρεῖν δόξῃ, λογισμὸν ὑπέχει ταύτης τῆς ἀπορίας· εἴη γὰρ ἂν τυχὸν «ῥητὸν» καὶ τὸ μηδέν. Ἀλλ' ἐπεὶ τοῦτο φέρει εἰς κατασκευὴν τοῦ δεῖν μὴ ἁπλῶς πιστεύειν ἀλλὰ λογισμὸν ὑπέχειν τῶν πιστευομένων, χρησόμεθα καὶ ἡμεῖς τοῦ Παύλου λέξει ἐγκαλούσῃ τῷ εἰκῇ πιστεύοντι, ἐν ᾗ φησιν· «Ἐκτὸς εἰ μὴ εἰκῇ ἐπιστεύσατε.»
Τὸ ὅσον δ' ἐπ' αὐτῷ ἀναγκάζει ἡμᾶς ταυτολογεῖν ταυτολογῶν ὁ Κέλσος, λέγων μετὰ τὰς εἰρημένας ὥσπερ ἀλαζόνων ἀλαζονείας ὅτι ὁ Πλάτων οὐκ ἀλαζονεύεται καὶ ψεύδεται φάσκων αὐτὸς καινόν τι εὑρίσκειν ἢ ἀπ' οὐρανοῦ παρὼν ἀγγέλλειν, ἀλλ' ὁπόθεν ἐστὶ ταῦθ' ὁμολογεῖ. Εἴποι ἄν τις οὖν καὶ πρὸς ταῦτα, βουλόμενος ἀπαντᾶν τῷ Κέλσῳ, ὅτι καὶ Πλάτων ἀλαζονεύεται ἐν τῇ τοῦ Διὸς κατὰ τὸν Τίμαιον δημηγορίᾳ λέγων· «Θεοὶ θεῶν, ὧν ἐγὼ δημιουργὸς καὶ πατήρ», καὶ τὰ ἑξῆς. Ἀλλ' εἰ ἀπολογήσεταί τις περὶ τούτων διὰ τὸν νοῦν τοῦ δημηγοροῦντος παρὰ τῷ Πλάτωνι Διός, διὰ τί ὁ ἐξετάζων τὸν νοῦν τῶν λόγων τοῦ υἱοῦ τοῦ θεοῦ ἢ τῶν ἐν τοῖς προφήταις τοῦ δημιουργοῦ οὐχὶ καὶ πλεῖόν τι ἐρεῖ παρὰ τὴν ἐν τῷ Τιμαίῳ τοῦ Διὸς δημηγορίαν; Τὸ γὰρ χαρακτηρίζον τὴν θεότητα ἡ περὶ μελλόντων ἐστὶν ἀπαγγελία, οὐ κατ' ἀνθρωπίνην φύσιν λεγομένων καὶ ταῖς ἐκβάσεσι κρινομένων ὅτι θεῖον πνεῦμα ἦν τὸ ταῦτα ἀπαγγέλλον.
Οὐ πρὸς πάντα οὖν τὸν προσιόντα φαμὲν ὅτι πρῶτον πίστευσον ὃν εἰσηγοῦμαί σοι τοῦτον εἶναι υἱὸν θεοῦ, ἀλλ' ἑκάστῳ κατὰ τὸ πρέπον αὐτοῦ τῷ ἤθει καὶ τῇ καταστάσει προσάγομεν τὸν λόγον, μαθόντες «εἰδέναι, πῶς δεῖ ἡμᾶς ἑνὶ ἑκάστῳ ἀποκρίνασθαι». Καὶ εἰσὶν οἷς πλεῖον μὴ δυναμένοις τοῦ προτραπῆναι εἰς τὸ πιστεύειν τοῦτο κηρύττομεν, ἄλλοις δὲ ὅση δύναμις ἀποδεικτικῶς δι' ἐρωτήσεων καὶ ἀποκρίσεων προσερχόμεθα. Ἀλλ' οὐδὲ λέγομεν τὸ μετὰ χλεύης ὑπὸ τοῦ Κέλσου εἰρημένον, ὅτι πίστευσον ὃν εἰσηγοῦμαί σοι τοῦτον εἶναι υἱὸν θεοῦ, κἂν ᾖ δεδεμένος ἀτιμότατα ἢ κεκολασμένος αἴσχιστα, κἂν χθὲς καὶ πρώην ἐν τοῖς πάντων ὀφθαλμοῖς ἐπονειδιστότατα κεκαλινδημένος, οὐδέ φαμεν· Ταύτῃ καὶ μᾶλλον πίστευσον. Εἰς ἕκαστον γὰρ πειρώμεθα λέγειν καὶ πλείονα ὧν ἐν τοῖς ἀνωτέρω ἐξεθέμεθα.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
10.
Dann sagt Celsus: „ Du siehst, wie Plato, wenn er auch bestimmt versichert hat, das höchste Gut lasse sich nicht mit Worten beschreiben, doch einen Grund dieser Schwierigkeiten angibt, damit man nicht glaube, er wolle einer Prüfung seiner Worte ausweichen; denn mit Worten zu beschreiben könnte vielleicht auch das Nichts sein.“ Weil Celsus dies vorbringt, um zu beweisen, dass man nicht einfach glauben, sondern „einen Grund für den Glauben angeben“ müsse, so wollen auch wir einen Ausspruch des Paulus anführen, der dem „ohne Überlegung“ Glaubenden Vorwürfe S. 539 macht, da, wo er sagt: „außer ihr müßtet ohne Überlegung gläubig geworden sein“1 .
Es ist die Schuld des Celsus, wenn wir uns wiederholen; durch seine Wiederholungen zwingt er uns dazu. Nach den erwähnten Prahlereien, die er wie ein Marktschreier uns anzuhören gab, behauptet er: „ Plato prahlt und lügt nicht, er sagt nicht, dass er eine neue Entdeckung mache, oder dass er vom Himmel gekommen sei und sie verkünde, sondern er bekennt, woher er dieses Wissen erhalten hat.“ Wenn man dem Celsus entgegentreten will, so könnte man hierauf bemerken, dass auch „Plato prahlt“, wenn er im Timaios dem Zeus folgende Worte in den Mund legt: „Ihr Götter der Götter, deren Schöpfer und Vater ich bin“ usw. Man kann dies verteidigen, weil es die Ansicht des Zeus ist, den Plato so sprechen läßt; aber warum soll dann derjenige, welcher den Sinn der Worte des Sohnes Gottes oder der Worte des Schöpfers bei den Propheten erforscht, nicht noch etwas mehr sagen können, als die Rede des Zeus im Timaios enthält? Denn das sichere Kennzeichen der Gottheit ist die Aussage über die Zukunft in einer Weise, welche außerhalb der menschlichen Natur liegt, und die so beschaffen ist, dass man nach dem Ausgang auf den Geist Gottes als den Urheber der Verkündigung schließen muß.
„ Wir sagen also“ nicht „zu einem jeden, der zu uns kommt“:„Glaube zuerst, dass derjenige, den ich dir zeige, Gottes Sohn ist,“ sondern wir bringen an jeden Hörer die christliche Lehre so heran, wie es seinem Charakter und seiner Fassungskraft passend ist, da wir gelernt haben, „zu wissen, wie wir einem jeden antworten sollen“2 . Es gibt solche, die nichts weiter können, als sich zum Glauben hinwenden, und diesen verkündigen wir nur den Glauben; auf andere aber suchen wir nach S. 540 Kräften mit Beweisen durch Frage und Antwort einzuwirken. „Wir sagen“ aber gar nicht, was Celsus mit Spott erwähnt: „ Glaube, dass derjenige, den ich dir zeige, Gottes Sohn ist, wenn er auch aufs schimpflichste gebunden oder aufs schmählichste bestraft worden ist, wenn er auch gestern und vorgestern sich vor den Augen aller in entehrendster Weise herumgetrieben hat“; Wir sagen auch nicht, „ Gerade deshalb glaube um so mehr!“ Denn wir bemühen uns, einen jeden dieser Punkte noch eingehender zu besprechen, als wir dies oben getan haben.