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Contra Celsum
35.
Ἵνα δὲ μὴ δοκῶμεν ἀπὸ λέξεως ἑβραϊκῆς τοῖς μὴ καταλαμβάνουσι, πότερον συγκαταθετέον αὐτῇ ἢ μή, φέρειν παραμυθίαν περὶ τοῦ προφήτην εἰρηκέναι ἐκ παρθένου τεχθήσεσθαι τοῦτον, ἐφ' οὗ τῇ γενέσει λέλεκται τὸ «μεθ' ἡμῶν ὁ θεός», φέρε ἀπ' αὐτῆς τῆς λέξεως παραμυθησώμεθα τὸ λεγόμενον. Ὁ μὲν κύριος [ἀναγέγραπται εἰρηκέναι τῷ Ἄχαζ· «Αἴτησαι σεαυτῷ σημεῖον παρὰ κυρίου τοῦ θεοῦ σου εἰς βάθος ἢ εἰς ὕψος», ἑξῆς δὲ τὸ διδόμενον σημεῖον τὸ «Ἰδοὺ ἡ παρθένος ἐν γαστρὶ ἕξει καὶ τέξεται υἱόν.» Ποῖον οὖν σημεῖον τὸ νεάνιδα, μὴ παρθένον τεκεῖν; Καὶ τίνι μᾶλλον ἁρμόζει γεννῆσαι «Ἐμμανουήλ», τουτέστι «μεθ' ἡμῶν ὁ θεός», ἆρα γυναικὶ συνουσιασθείσῃ καὶ διὰ πάθους γυναικείου συλλαβούσῃ ἢ ἔτι καθαρᾷ καὶ ἁγνῇ καὶ παρθένῳ; Ταύτῃ γὰρ πρέπει γεννᾶν γέννημα, ἐφ' ᾧ τεχθέντι λέγεται τὸ «μεθ' ἡμῶν ὁ θεός». Ἐὰν δὲ] καὶ οὕτως [εὑρεσιλογῇ λέγων ὅτι τῷ Ἄχαζ εἴρηται]· «Αἴτησαι σεαυτῷ σημεῖον παρὰ κυρίου τοῦ θεοῦ σου», [ἀπαντήσομεν· κατὰ τοὺς χρόνους τοῦ Ἄχαζ τίς ἐγεννήθη, ἐφ' οὗ τῇ γενέσει λέγεται τὸ «Ἐμμανουήλ, ὅ ἐστι μεθ' ἡμῶν ὁ θεός»; Εἰ γὰρ οὐδεὶς εὑρεθήσεται, δηλονότι τὸ τῷ Ἄχαζ εἰρημένον τῷ οἴκῳ εἴρηται Δαυὶδ διὰ τὸ «ἐκ σπέρματος Δαυὶδ» ἀναγεγράφθαι τὸν σωτῆρα γεγονέναι «τὸ κατὰ σάρκα»· ἀλλὰ καὶ τὸ «σημεῖον» τοῦτο «εἰς βάθος ἢ εἰς ὕψος» λέγεται εἶναι, ἐπεὶ «Ὁ καταβὰς αὐτός ἐστι καὶ ὁ ἀναβὰς ὑπεράνω πάντων τῶν οὐρανῶν, ἵνα πληρώσῃ τὰ πάντα.»] Ταῦτα δὲ λέγω ὡς πρὸς τὸν Ἰουδαῖον συγκατατιθέμενον τῇ προφητείᾳ. Λεγέτω δὲ καὶ Κέλσος ἤ τις τῶν σὺν αὐτῷ, ποίῳ νῷ ὁ προφήτης περὶ μελλόντων ἢ ταῦτα ἢ ἕτερα λέγει, ὁπόσα ἀναγέγραπται ἐν ταῖς προφητείαις· ἆρα γὰρ προγνωστικῷ μελλόντων ἢ οὔ; Εἰ μὲν γὰρ προγνωστικῷ μελλόντων, θεῖον εἶχον πνεῦμα οἱ προφῆται· εἰ δ' οὐ προγνωστικῷ μελλόντων, παραστησάτω τὸν νοῦν τοῦ ἀποτολμῶντος καὶ λέγοντος περὶ μελλόντων καὶ θαυμαζομένου παρὰ τοῖς Ἰουδαίοις ἐπὶ προφητείᾳ.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
35.
Damit man aber nicht glaube, wir wollten durch Herbeiziehung eines hebräischen Wortes Leuten, die nicht wissen, ob sie zustimmen sollen oder nicht, die Überzeugung beibringen, der Prophet habe verkündigt, dass derjenige von einer Jungfrau werde geboren werden, bei dessen Geburt es heißt: „Mit uns ist Gott“1, so wollen wir aus dem Wortlaut der Stelle2 selbst die Wahrheit des Gesagten erweisen. Der Herr, sagt die Schrift, sprach zu Achaz: „Begehre dir ein Zeichen von dem Herrn, deinem Gott, in der Tiefe oder in der Höhe!“3 Hierauf folgt das gegebene Zeichen: „Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären.“4 Was für ein Zeichen wäre es nun, wenn ein „Mädchen“, nicht aber eine „Jungfrau“ geboren hat? Und welcher kommt es mehr zu, den „Emanuel, d.h.: Mit uns ist Gott“5, zu gebären, einem Weibe, das Geschlechtsverkehr gepflegt und infolge ihrer weiblichen Natur empfangen hat, oder einer noch reinen und unberührten Jungfrau? Einer solchen steht es zu, ein Kind zu gebären, bei dessen Geburt es heißt: „Mit uns ist Gott“. Wenn aber [der Jude] auch so noch Ausflüchte suchen und betonen würde, zu Achaz seien die Worte gesprochen worden: „Begehre dir ein Zeichen von dem Herrn, deinem Gott“6, so wollen wir ihm erwidern: Wer ist denn zu den Zeiten des Achaz geboren worden, bei dessen Geburt man sagen kann: „Emanuel. d.h. Mit uns ist Gott“7? Denn wenn sich niemand finden läßt, so gelten natürlich die zu Achaz gesprochenen Worte dem Hause Davids, da der Schrift S. 49 zufolge „der Heiland aus dem Samen Davids geworden ist nach dem Fleische.“8 Aber auch von diesem Zeichen heißt es, es solle „in der Tiefe oder in der Höhe“ sein, weil „Der, der hinabstieg, derselbe ist, der auch hinauffuhr über alle Himmel hinaus, damit er alles erfüllte.“9
Ich rede hier so, als hätte ich den Juden vor mir, der an die Wahrheit der Weissagung glaubt. Celsus oder irgend einer seiner Freunde möge nun aber sagen, mit welchem Geiste der Prophet diese oder andere Dinge, welche in seinen Weissagungen aufgezeichnet sind, über die Zukunft verkündet hat: mit einem Geiste, der die Zukunft vorauswußte, oder mit einem, dem sie unbekannt war? Wenn nämlich mit einem, der die Zukunft vorauswußte, so hatten die Propheten einen göttlichen Geist, wenn aber mit einem, dem die Zukunft unbekannt war, so erkläre er uns, welcher Art der Geist dessen ist, der so kühn von künftigen Dingen spricht und wegen seiner Prophezeiung bei den Juden in hohem Ansehen steht.