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Contra Celsum
66.
Ἴδωμεν δὲ καὶ τὴν ἑξῆς αὐτοῦ λέξιν, δι' ἧς οἱονεὶ προσωποποιεῖταί τινα, μετὰ τὸ ἀκοῦσαι τούτων τοιαῦτα λέγοντα· Πῶς οὖν γνῶ τὸν θεόν; Καὶ πῶς τὴν ἐκεῖσε ὁδὸν μάθω; Καὶ πῶς αὐτόν μοι δεικνύεις; Ὡς νῦν γε σκότον μου τῶν ὀφθαλμῶν προβάλλεις, καὶ οὐδὲν ἐναργὲς βλέπω. Εἶτα πρὸς τὸν οὕτως ἐπαπορήσαντα οἱονεὶ ἀποκρίνεται, καὶ τὴν αἰτίαν τοῦ σκότον τῶν ὀφθαλμῶν κατακεχύσθαι τοῦ εἰπόντος τὰ προειρημένα ἀποδιδόναι νομίζει φάσκων· Οὓς ἄν τις εἰς λαμπρὸν φῶς ἐκ σκότους προαγάγῃ, τούτους μὴ δυναμένους ἀντέχειν ταῖς μαρμαρυγαῖς κολάζεσθαι τὴν ὄψιν καὶ βλάπτεσθαι καὶ νομίζειν πηροῦσθαι. Καὶ πρὸς ταῦτα δὲ φήσομεν καθῆσθαι μὲν ἐν σκότῳ καὶ ἱδρῦσθαι ἐν αὐτῷ πάντας τοὺς εἰς τὰς τῶν ζωγράφων καὶ πλαστῶν καὶ ἀνδριαντοποιῶν ἐνορῶντας κακοτεχνίας, μὴ βουλομένους δ' ἀναβλέψαι καὶ ἀναβῆναι τῷ νῷ ἀπὸ ὁρατῶν πάντων καὶ αἰσθητῶν ἐπὶ τὸν ὅλων δημιουργόν, ὅς ἐστι φῶς· ἐν φωτὶ δὲ τυγχάνειν πάντα τὸν ταῖς τοῦ λόγου αὐγαῖς ἀκολουθήσαντα, δείξαντος ἀφ' ὅσης ἀγνοίας καὶ ἀσεβείας καὶ τῆς περὶ τὸ θεῖον ἀμαθίας ταῦτα ἀντὶ τοῦ θεοῦ προσεκυνεῖτο, καὶ χειραγωγήσαντος τὸν τοῦ βουλομένου σῴζεσθαι νοῦν πρὸς τὸν ἀγένητον καὶ ἐπὶ πᾶσι θεόν. «Λαὸς» γὰρ «ὁ καθήμενος ἐν σκοτίᾳ», ὁ τῶν ἐθνῶν, «φῶς εἶδε μέγα, καὶ τοῖς καθημένοις ἐν χώρᾳ καὶ σκιᾷ θανάτου φῶς ἀνέτειλεν», ὁ θεὸς Ἰησοῦς.
Οὐδεὶς οὖν Χριστιανὸς ἀποκρίνεται τῷ Κέλσῳ ἤ τινι τῶν κατηγορούντων τοῦ θείου λόγου φάσκων· Πῶς γνῶ τὸν θεόν; Ἕκαστος γὰρ αὐτῶν, ὡς ἐγχωρεῖ, ἔγνω τὸν θεόν. Καὶ οὐδείς φησι· Πῶς τὴν ἐκεῖσε ὁδὸν μάθω; ἅτε ἀκούσας τοῦ εἰπόντος· «Ἐγώ εἰμι ἡ ὁδὸς καὶ ἡ ἀλήθεια καὶ ἡ ζωὴ» καὶ γευσάμενος ἐν τῷ ὁδεύειν τῆς ἀπὸ τοῦ ὁδεύειν ὠφελείας. Καὶ οὐδεὶς ἂν Χριστιανῶν λέγοι Κέλσῳ· Πῶς μοι δεικνύεις τὸν θεόν;
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
66.
Wir wollen aber auch den folgenden Abschnitt bei Celsus betrachten, wo er gleichsam jemand redend einführt, der nach dem Anhören der besprochenen Worte folgende Fragen stellt: „ Wie soll ich also Gott erkennen? Und wie den Weg erfahren? Und wie willst du mir Gott zeigen? Denn jetzt wirfst du mir ja Finsternis vor die Augen, und ich sehe nichts Deutliches.“ Dann gibt er gleichsam auf diese bekümmerten Fragen Antwort und glaubt die Ursache nennen zu können, warum auf die Augen des Sprechers der vorher erwähnten Worte Finsternis gebreitet ist; er sagt: „Wenn man diese aus der Finsternis zum hellen Licht herausführte, so würden sie, da sie den Strahlenglanz nicht aushalten könnten, an ihrem Gesichte gestraft und geschädigt und glaubten, geblendet zu werden.“ Hierauf wollen wir erwidern, dass alle diejenigen „in Finsternis sitzen“1 und in ihr ruhen, die ihre Augen auf die schlechten Künste der Maler und Bildner und Bildhauer richten, die nicht aufwärts schauen und ihren Geist nicht von all den sichtbaren und sinnlich wahrnehmbaren Dingen wegwenden und zu dem Schöpfer des Weltalls S. 619 erheben wollen, welcher „das Licht“ ist; dass dagegen jeder „im Lichte“ verweilt, der „dem Strahlenglanze“ des Wortes gefolgt ist, das ihm zeigt, mit welcher großen Unwissenheit und Gottlosigkeit und Unkenntnis des göttlichen Wesens diese Bilder von ihm an Stelle Gottes angebetet wurden, und das den Geist desjenigen, der gerettet werden will, zu dem ungewordenen und allmächtigen Gott hinführt. Denn „das Volk, das in Finsternis saß“, die Heiden nämlich, „erblickte ein großes Licht, und denen, die im Land und Schatten des Todes saßen, ist ein Licht aufgegangen“2 , der Gott Jesus.
Es wird also kein Christ dem Celsus oder irgendeinem anderen Ankläger der göttlichen Lehre Antwort geben und sagen: „ Wie soll ich Gott erkennen?“ Denn ein jeder Christ hat nach Möglichkeit Gott erkannt. Und keiner fragt: „Wie soll ich den Weg erfahren, der zu ihm führt?“ Denn er hat die Worte vernommen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“3 und bei dem Wandeln4 den Nutzen gekostet, der daraus entspringt. Und kein Christ dürfte wohl den Celsus fragen: „Wie willst du mir Gott zeigen?“