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Contra Celsum
62.
Φέρε δὲ ἴδωμεν καὶ τὰ ἑξῆς, ἐν οἷς ταῦτά φησι· Στῶμεν δ' ἐκεῖθεν· οὐκ ἀνέχονται νεὼς ὁρῶντες καὶ βωμοὺς καὶ ἀγάλματα. Οὐδὲ γὰρ Σκύθαι τοῦτο οὐδὲ Λιβύων οἱ Νομάδες οὐδὲ Σῆρες οἱ ἄθεοι οὐδ' ἄλλα ἔθνη τὰ δυσαγέστατα καὶ ἀνομώτατα. Ὅτι δὲ καὶ Πέρσαι οὕτως νομίζουσιν, Ἡρόδοτος ἐν τοῖσδε ἱστορεῖ· «Πέρσας δὲ οἶδα νόμοισι τοῖσδε χρεωμένους, ἀγάλματα μὲν καὶ βωμοὺς καὶ ναοὺς οὐκ ἐν νόμῳ ποιευμένους ἱδρύεσθαι, ἀλλὰ καὶ τοῖσι ποιεῦσι μωρίην ἐπιφέρουσιν· ὡς μὲν ἐμοὶ δοκέει, διότι οὐκ ἀνθρωποφυέας ἐνόμισαν τοὺς θεοὺς καθάπερ οἱ Ἕλληνες εἶναι.» Καὶ μὴν καὶ Ἡράκλειτος ὧδέ πως ἀποφαίνεται· «Καὶ τοῖς ἀγάλμασι τουτέοισιν εὔχονται, ὁκοῖον εἴ τις τοῖς δόμοισι λεσχηνεύοιτο, οὔ τι γινώσκων θεοὺς οὐδ' ἥρωας, οἵτινές εἰσι.» Τί γοῦν σοφώτερον τοῦ Ἡρακλείτου ἡμᾶς διδάσκουσιν; Ὁ μέν γε μάλα ἀποῤῥήτως ὑποσημαίνει ἠλίθιον τὸ «τοῖς ἀγάλμασιν» εὔχεσθαι, ἐὰν μὴ γινώσκῃ τις «θεοὺς καὶ ἥρωας, οἵτινές εἰσιν».
Ἡράκλειτος μὲν οὕτως· οἱ δὲ ἄντικρυς τὰ ἀγάλματα ἀτιμάζουσιν. Εἰ μὲν ὅτι λίθος ἢ ξύλον ἢ χαλκὸς ἢ χρυσός, ὃν ὁ δεῖνα ἢ ὁ δεῖνα εἰργάσατο, οὐκ ἂν εἴη θεός, γελοία ἡ σοφία. Τίς γὰρ καὶ ἄλλος εἰ μὴ πάντῃ νήπιος ταῦτα ἡγεῖται θεοὺς ἀλλὰ θεῶν ἀναθήματα καὶ ἀγάλματα; Εἰ δ' ὅτι μηδὲ θείας εἰκόνας ὑποληπτέον, ἄλλην γὰρ εἶναι θεοῦ μορφήν, ὥσπερ καὶ Πέρσαις δοκεῖ· λελήθασιν αὐτοὶ σφᾶς αὐτοὺς ἐλέγχοντες, ὅταν φῶσιν ὅτι «ὁ θεὸς ἐποίησε τὸν ἄνθρωπον» ἰδίαν «εἰκόνα» τὸ δὲ εἶδος ὅμοιον ἑαυτῷ· Ἀλλὰ συνθήσονται μὲν εἶναι ταῦτα ἐπὶ τιμῇ τινων, ἢ ὁμοίων ἢ ἀνομοίων τὸ εἶδος, οὔτε δὲ θεοὺς εἶναι, οἷς ταῦτα ἀνάκειται, ἀλλὰ δαίμονας, οὐδὲ χρῆναι θεραπεύειν δαίμονας ὅστις σέβει θεόν.
Traduction
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Gegen Celsus (BKV)
62.
Wir wollen aber auch das Folgende betrachten, wo Celsus sich so äußert: **" Treten wir nun auf die andere Seite! Ihre Augen können keine Tempel, Altäre und Götterbilder ertragen. Hierin sind ihnen aber die Skythen gleich und die Nomadenstämme Libyens und die Syrer, die keinen Gott S. 720 verehren, und andere Völker, gerade die ruchlosesten und gesetzlosesten. Dass es auch die Perser so halten, berichtet Herodot mit folgenden Worten: 'Von den Persern aber weiß ich, dass sie diese Bräuche haben, dass sie es für Unrecht ansehen, Götterbilder, Altäre und Tempel zu errichten; und denen, die es tun, werfen sie Torheit vor, meiner Meinung nach deshalb, weil sie nicht glaubten, dass die Götter, wie die Griechen annehmen, menschenartig seien'. Und fürwahr, auch Heraklit äußert sich ungefähr so: 'Und zu diesen Götterbildern beten sie, wie wenn jemand mit den Häusern reden wollte, ohne Götter oder Halbgötter zu erkennen, von welcher Art sie sind.' Was für weisere Lehren geben sie denn uns als Heraklit? Dieser deutet gar geheimnisvoll an, dass es einfältig sei, 'zu den Götterbildern zu beten', wenn man nicht erkenne, 'von welcher Art Götter und Halbgötter seien'. So lehrt Heraklit. Diese dagegen mißachten geradezu die Götterbilder. Tun sie das deshalb, weil Stein, Holz, Erz oder Gold, das dieser oder jener bearbeitet hat, wohl kein Gott sein könne, so ist diese Weisheit lächerlich. Denn wer hält denn sonst - abgesehen von ganz kindischen Menschen - dies für Götter und nicht für Weihgeschenke und Bilder von Göttern? Tun sie es aber deshalb, weil man überhaupt keine Abbilder der Gottheit annehmen dürfe, denn Gott habe eine andere Gestalt, wie das auch die Perser glauben, so widerlegen S. 721 sie sich selbst, ohne es zu merken. Denn sie lehren, dass 'Gott den Menschen zu seinem eigenen Bilde gemacht habe, an Gestalt aber sich ähnlich'1 .
Sie werden jedoch zwar zugeben, dass diese Bilder zur Ehrung gewisser Wesen bestimmt sind, mögen sie ihnen an Gestalt ähnlich sein oder nicht, aber werden erklären, dass die Wesen, denen diese Dinge geweiht sind, keine Götter, sondern Dämonen seien, und wer Gott verehre, dürfe nicht den Dämonen dienen. "**
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vgl. Gen 1,26.27 ↩