Edition
ausblenden
Contra Celsum
10.
Τί δὲ καὶ ἐπηγγείλατο ὁ Ἰησοῦς καὶ οὐκ ἐποίησε, παραστησάτω καὶ ἀποδειξάτω ὁ Κέλσος. Ἀλλ' οὐ δυνήσεται, μάλιστα ἐπεὶ εἴτ' ἐκ παρακουσμάτων εἴτε καὶ ἐξ ἀναγνωσμάτων εὐαγγελικῶν εἴτ' ἐκ διηγημάτων ἰουδαϊκῶν οἴεται φέρειν ἃ λέγει κατὰ τοῦ Ἰησοῦ ἢ καθ' ἡμῶν. Ἀλλ' ἐπεὶ πάλιν ὁ Ἰουδαῖός φησιν ὅτι καὶ ἐλέγξαντες αὐτὸν καὶ καταγνόντες ἠξιοῦμεν κολάζεσθαι, δεικνύτωσαν, πῶς αὐτὸν ἤλεγξαν οἱ ζητοῦντες ψευδομαρτυρίας κατασκευάσαι αὐτῷ· εἰ μὴ ἄρα ὁ μέγας ἔλεγχος κατὰ τοῦ Ἰησοῦ ἦν, ὃν εἶπον οἱ κατήγοροι, ὅτι «Οὗτος ἔφη· Δύναμαι καταλῦσαι τὸν ναὸν τοῦ θεοῦ καὶ διὰ τριῶν ἡμερῶν ἀναστῆσαι»· ἐπεὶ αὐτὸς μὲν «ἔλεγε περὶ τοῦ ναοῦ τοῦ σώματος αὐτοῦ», ἐκεῖνοι δ' ᾤοντο ὡς μὴ εἰδότες ἀκούειν κατὰ τὸ βούλημα τοῦ λέγοντος ὅτι περὶ τοῦ λιθίνου αὐτῷ ναοῦ ὁ λόγος ἦν, τοῦ τετιμημένου παρὰ Ἰουδαίοις μᾶλλον, ἢ ὡς ἐχρῆν τιμᾶσθαι τὸν ὡς ἀληθῶς ναὸν θεοῦ τοῦ λόγου καὶ τῆς σοφίας καὶ τῆς ἀληθείας. Λεγέτω δέ τις, πῶς ἐπονειδιστότατα κρυπτόμενος διεδίδρασκεν ὁ Ἰησοῦς· τὸ γὰρ ὀνείδους ἄξιόν τις παραστησάτω.
Ἀλλ' ἐπεί φησι καὶ ὅτι ἑάλω, [εἴποιμ' ἂν ὅτι, εἴπερ τὸ ἁλῶναι ἀκούσιόν ἐστιν, οὐχ ἑάλω ὁ Ἰησοῦς· ἑαυτὸν γὰρ ἐν ἐπιτηδείῳ καιρῷ εἰς χεῖρας ἀνθρώπων γενέσθαι οὐκ ἐκώλυσεν ὡς «ἀμνὸς τοῦ θεοῦ», ἵν' ἄρῃ «τὴν ἁμαρτίαν τοῦ κόσμου».] «Εἰδὼς γοῦν πάντα τὰ ἐρχόμενα ἐπ' αὐτὸν ἐξῆλθε καὶ λέγει αὐτοῖς· Τίνα ζητεῖτε; Οἱ δ' ἀπεκρίθησαν· Ἰησοῦν τὸν Ναζωραῖον. Λέγει δὲ αὐτοῖς· Ἐγώ εἰμι. Εἱστήκει δὲ καὶ Ἰούδας ὁ παραδιδοὺς αὐτὸν μετ' αὐτῶν. Ὡς οὖν εἶπεν αὐτοῖς· Ἐγώ εἰμι, ἀπῆλθον εἰς τὰ ὀπίσω καὶ ἔπεσον χαμαί. Πάλιν οὖν αὐτὸς ἐπηρώτησε· Τίνα ζητεῖτε; Οἱ δὲ εἶπον πάλιν· Ἰησοῦν τὸν Ναζωραῖον. Ἀπεκρίθη αὐτοῖς ὁ Ἰησοῦς· Εἶπον ὑμῖν ὅτι ἐγώ εἰμι· εἰ οὖν ἐμὲ ζητεῖτε, ἄφετε τούτους ὑπάγειν.» Ἀλλὰ καὶ πρὸς τὸν βουλόμενον αὐτῷ βοηθῆσαι καὶ πατάξαντα «τὸν τοῦ ἀρχιερέως δοῦλον» καὶ ἀφελόντα «αὐτοῦ τὸ ὠτίον» εἶπεν· «Ἀπόστρεψον τὴν μάχαιράν σου εἰς τὸν τόπον αὐτῆς· πάντες γὰρ οἱ λαβόντες μάχαιραν ἐν μαχαίρᾳ ἀπολοῦνται. Ἢ δοκεῖ σοι ὅτι οὐ δύναμαι ἄρτι παρακαλέσαι τὸν πατέρα μου, καὶ παραστήσει μοι ὧδε πλείους ἢ δώδεκα λεγεῶνας ἀγγέλων; Πῶς οὖν πληρωθῶσιν αἱ γραφαί, ὅτι οὕτως ἔδει γενέσθαι;» Εἰ δὲ πλάσματα τῶν γραψάντων τὰ εὐαγγέλια οἴεταί τις εἶναι καὶ ταῦτα, πῶς οὐχὶ μᾶλλον πλάσματα μέν ἐστι τὰ τῶν ἀπὸ ἔχθους [καὶ μίσους] τοῦ πρὸς αὐτὸν καὶ Χριστιανοὺς λεγόντων, ἀλήθεια δὲ <τὰ> τῶν τὸ γνήσιον τῆς πρὸς τὸν Ἰησοῦν διαθέσεως ἀποδειξαμένων ἐν τῷ πᾶν ὅ τι ποτ' οὖν ὑπομεμενηκέναι διὰ τοὺς λόγους αὐτοῦ; Τοσαύτην γὰρ ὑπομονὴν καὶ ἔνστασιν μέχρι θανάτου ἀνειληφέναι τοὺς Ἰησοῦ μαθητὰς μετὰ διαθέσεως ἀναπλασσούσης περὶ τοῦ διδασκάλου τὰ μὴ ὄντα .....; Καὶ πολὺ τοῖς εὐγνωμονοῦσι τὸ ἐναργές ἐστι περὶ τοῦ πεπεῖσθαι αὐτοὺς περὶ ὧν ἀνέγραψαν ἐκ τοῦ τηλικαῦτα καὶ τοσαῦτα διὰ τὸν πεπιστευμένον αὐτοῖς εἶναι υἱὸν θεοῦ ὑπομεμενηκέναι.
Übersetzung
ausblenden
Gegen Celsus (BKV)
10.
Was uns Jesus „angekündigt und nicht ausgeführt hat“, das mag Celsus dartun und aufzeigen. Aber er wird es nicht können. Denn die Anklagen, die er gegen Jesus oder gegen uns vorbringt, meint er teils Berichten, die er falsch verstanden hat, teils Stellen aus den Evangelien, teils jüdischen Erzählungen entnehmen zu können. Und wenn der Jude weiter sagt: „Wir haben ihn überführt und verurteilt und wollten ihn strafen“ so möge man uns zeigen, wie jene ihn „überführt“ haben, die falsche Zeugnisse wider ihn aufzustellen suchten1 man müßte denn einen starken Beweis gegen Jesus in den Worten seiner Ankläger finden, wenn sie sagten: „Dieser sprach: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und in drei Tagen wieder aufbauen“2. Er „redete“ da „von dem Tempel seines Leibes“3; jene aber verstanden nicht, was er damit sagen wollte, und meinten , er rede von dem steinernen Tempel4, der bei den Juden in höheren Ehren stand, als wie der wahre Tempel Gottes des Wortes und der Weisheit und der Wahrheit hätte geehrt werden müssen. Es mag aber jemand angeben, wie denn „Jesus in schmählichster Weise sich verbarg und zu entlaufen suchte“; man zeige uns eine Handlung Jesu, die der Schmähung wert wäre!
„Er wurde ergriffen“, sagt Celsus. Ich antworte: Wenn „ergriffen werden“ etwas Unfreiwilliges ist, so wurde Jesus nicht „ergriffen“, denn Jesus hat es nicht gehindert, dass er zu passender Zeit in die Hände der Menschen geriet als „das Lamm Gottes“, damit er „die Sünde der Welt wegnehmen sollte“5. „Da Jesus nun alles, was über ihn kommen sollte, wußte, ging er hinaus und sagte zu ihnen: Wen suchet ihr?' Sie [S. 118](https://bkv.unifr.ch/works/136/versions/154/scans/b0118.jpg) antworteten ihm:
Jesus, den Nazoräer'. Jesus spricht zu ihnen: 'Ich bin es.' Es stand aber auch Judas, der ihn verriet, bei ihnen. Als er nun zu ihnen sprach: 'Ich bin es`, da wichen sie zurück und fielen zu Boden. Da fragte er sie wiederum: 'Wen suchet ihr?' Sie sprachen wiederum: 'Jesus, den Nazoräer'. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, dass ich es bin; wenn ihr also mich suchet, so lasset diese gehen!“6. Aber auch zu dem, der ihm helfen wollte und „dem Knecht des Hohenpriesters“ schlug und ihm „das Ohr“ abhieb7, sagte Jesus: "Stecke dein Schwert in die Scheide! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen.
Oder meinst du, dass ich nicht sogleich meinen Vater bitten könnte, und er mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken würde? Wie sollten sich aber dann die Schriften erfüllen, dass es so geschehen müsse?"8 Wenn aber jemand glaubt, dass an diesen Stellen Erfindungen der Evangelisten vorlägen, wie sollten dann nicht vielmehr die Anklagen derer, die aus Feindschaft und Hass gegen Jesus und die Christen sprechen, Erfindungen sein, Wahrheit aber die Äußerrungen derer, die die Echtheit ihrer Gesinnung gegen Jesus dadurch erweisen, dass sie um seiner Worte willen alle möglichen Leiden auf sich genommen haben? Denn <wie wäre es möglich9>, dass die Jünger Jesu eine so große Ausdauer und Standhaftigkeit bis zum Tode bei einer Gesinnung gezeigt hätten, die über den Meister Unwahres erdichtete? In den Augen der einsichtsvollen Beurteiler ist der Beweis dafür, dass die Evangelisten aus innerster Überzeugung berichtet haben, dadurch geführt, dass sie so viele große Leiden um deswillen auf sich nahmen, von dem sie glaubten, dass er der Sohn Gottes war.-