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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter LXXII.

After the above statements, he continues: "If he wished to remain hid, why was there heard a voice from heaven proclaiming him to be the Son of God? And if he did not seek to remain concealed, why was he punished? or why did he die?" Now, by such questions he thinks to convict the histories of discrepancy, not observing that Jesus neither desired all things regarding Himself to be known to all whom He happened to meet, nor yet all things to be unknown. Accordingly, the voice from heaven which proclaimed Him to be the Son of God, in the words, "This is my beloved Son, in whom I am well pleased," 1 is not stated to have been audible to the multitudes, as this Jew of Celsus supposed. The voice from the cloud on the high mountain, moreover, was heard only by those who had gone up with Him. For the divine voice is of such a nature, as to be heard only by those whom the speaker wishes to hear it. And I maintain, that the voice of God which is referred to, is neither air which has been struck, nor any concussion of the air, nor anything else which is mentioned in treatises on the voice; 2 and therefore it is heard by a better and more divine organ of hearing than that of sense. And when the speaker will not have his voice to be heard by all, he that has the finer ear hears the voice of God, while he who has the ears of his soul deadened does not perceive that it is God who speaks. These things I have mentioned because of his asking, "Why was there heard a voice from heaven proclaiming him to be the Son of God?" while with respect to the query, "Why was he punished, if he wished to remain hid?" what has been stated at greater length in the preceding pages on the subject of His suffering may suffice.


  1. Matt. iii. 17. ↩

  2. oudepo de lego, hoti ou pantos estin aer peplegmenos; e plege aeros, e ho ti pote legetai en tois peri phones. ↩

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Gegen Celsus (BKV)

72.

Er fährt dann fort: "Wenn er verborgen bleiben wollte, warum hörte man die Stimme vom Himmel, die ihn als Gottes Sohn verkündete? Wollte er aber nicht verborgen bleiben, warum wurde er bestraft, oder warum starb er dann?" Er glaubt damit einen Widerspruch in den Aufzeichnungen über Jesus nachzuweisen und sieht nicht, dass Jesus sein ganzen Sein und Wirken einerseits nicht allen ohne Unterschied offenbar machen, und andererseits es auch nicht ganz und gar "verborgen sein" lassen wollte. Wir S. 195 lesen also nicht, dass "die Stimme vom Himmel, die ihn als Gottes Sohn verkündete", indem sie sprach: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe"1, von den Volksscharen gehört worden sei, was der Jude des Celsus meint. Aber auch die Stimme auf dem hohen Berge, die aus der Wolke ertönte, wurde nur von denen vernommen, die mit ihm hinaufgestiegen waren"2. Denn eine solche göttliche Stimme hat die Eigenschaft, dass sie nur von denen gehört wird, die sie nach dem Willen des Redenden hören sollen. Ich will nicht davon sprechen, dass die Stimme Gottes, von welcher die Schrift erzählt, nicht durchaus "stark bewegte Luft" oder "eine Lufterschütterung" war, oder was sonst die Stimme nach der Lehre vom Schall3 sein soll; sie kann daher nur von dem vernommen werden, der ein besseres und feineres Gehör hat, als das sinnliche ist4. Und falls der Redende wünscht, dass seine Stimme nicht allen hörbar sei, so hört nur derjenige Gott reden, der "das bessere Gehör" besitzt5 während jener das Reden Gottes nicht vernimmt, der an Taubheit der Seele leidet6. Dies sei auf die Worte des Celsus gesagt "Warum hörte man die Stimme vom Himmel, die ihn als Gottes Sohn verkündete?" Seine weitere Frage: "Wollte er nicht verborgen bleiben, warum wurde er bestraft oder warum starb er dann?" , ist durch die ausführliche Darlegung über sein Leiden, die wir oben7 gegeben haben, bereits hinreichend beantwortet.


  1. Mt 3,17. ↩

  2. Vgl. Mt 17,5; Mk 9,7; Lk 9,35. ↩

  3. Vgl. unten VI 62. ↩

  4. Siehe Scan. ↩

  5. Vgl. Mt 11,15 u.ä. Stellen. ↩

  6. Vgl. Jes 6,9.10. ↩

  7. Vgl. oben II 23. 24. 69. ↩

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