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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter XLV.

As Celsus, however, is of opinion that it matters nothing whether the highest being be called Jupiter, or Zen, or Adonai, or Sabaoth, or Ammoun (as the Egyptians term him), or Pappaeus (as the Scythians entitle him), let us discuss the point for a little, reminding the reader at the same time of what has been said above upon this question, when the language of Celsus led us to consider the subject. And now we maintain that the nature of names is not, as Aristotle supposes, an enactment of those who impose them. 1 For the languages which are prevalent among men do not derive their origin from men, as is evident to those who are able to ascertain the nature of the charms which are appropriated by the inventors of the languages differently, according to the various tongues, and to the varying pronunciations of the names, on which we have spoken briefly in the preceding pages, remarking that when those names which in a certain language were possessed of a natural power were translated into another, they were no longer able to accomplish what they did before when uttered in their native tongues. And the same peculiarity is found to apply to men; for if we were to translate the name of one who was called from his birth by a certain appellation in the Greek language into the Egyptian or Roman, or any other tongue, we could not make him do or suffer the same things which he would have done or suffered under the appellation first bestowed upon him. Nay, even if we translated into the Greek language the name of an individual who had been originally invoked in the Roman tongue, we could not produce the result which the incantation professed itself capable of accomplishing had it preserved the name first conferred upon him. And if these statements are true when spoken of the names of men, what are we to think of those which are transferred, for any cause whatever, to the Deity? For example, something is transferred 2 from the name Abraham when translated into Greek, and something is signified by that of Isaac, and also by that of Jacob; and accordingly, if any one, either in an invocation or in swearing an oath, were to use the expression, "the God of Abraham," and "the God of Isaac," and "the God of Jacob," he would produce certain effects, either owing to the nature of these names or to their powers, since even demons are vanquished and become submissive to him who pronounces these names; whereas if we say, "the god of the chosen father of the echo, and the god of laughter, and the god of him who strikes with the heel," 3 the mention of the name is attended with no result, as is the case with other names possessed of no power. And in the same way, if we translate the word "Israel" into Greek or any other language, we shall produce no result; but if we retain it as it is, and join it to those expressions to which such as are skilled in these matters think it ought to be united, there would then follow some result from the pronunciation of the word which would accord with the professions of those who employ such invocations. And we may say the same also of the pronunciation of "Sabaoth," a word which is frequently employed in incantations; for if we translate the term into "Lord of hosts," or "Lord of armies," or "Almighty" (different acceptation of it having been proposed by the interpreters), we shall accomplish nothing; whereas if we retain the original pronunciation, we shall, as those who are skilled in such matters maintain, produce some effect. And the same observation holds good of Adonai. If, then, neither "Sabaoth" nor "Adonai," when rendered into what appears to be their meaning in the Greek tongue, can accomplish anything, how much less would be the result among those who regard it as a matter of indifference whether the highest being be called Jupiter, or Zen, or Adonai, or Sabaoth!


  1. hoti he ton onomaton phusis ou themenon eisi nomoi. ↩

  2. metalambanetai gar ti, pher' eipein. In the editions of Hoeschel and Spencer, ti is wanting. ↩

  3. ho theos patros eklektou tes echous, kai ho theos tou gelotos, kai ho theos tou pternistou. Cf. note in Benedictine ed. ↩

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Gegen Celsus (BKV)

45.

Da es aber "nach der Meinung des Celsus "keinen Unterschied macht, ob man den Zeus Hypsistos1 nennt oder Zen oder Adonaios oder Sabaoth oder, wie die Ägyptier, Amun, oder, wie die Skythen, Papaios", so wollen wir auch diesen Punkt kurz besprechen und den Leser zugleich an das erinnern, was wir oben zu dieser Sache bemerkt haben, als uns die Äußerungen des Celsus hierzu veranlaßten. Jetzt behaupten wir nun, dass die Natur der Namen nicht, wie Aristoteles meint, von der Bestimmung derjenigen abhängt, die sie gegeben haben. Denn es haben ja auch die Sprachen, die es unter den Menschen gibt, ihren Ursprung nicht von Menschen. Das ist für jene klar, die in die Natur der Beschwörungsformeln einzudringen vermögen, die von den Urhebern der Sprachen so verfaßt wurden, wie es den verschiedenen Mundarten und der Aussprache der Namen in den verschiedenen Mundarten entsprach. Hierüber haben wir oben in Kürze gehandelt und gesagt, dass die Formeln, die ihrer Natur nach imstande sind, in der einen Mundart zu wirken, in eine andere Mundart übertragen keinen Erfolg mehr haben, wie sie in den eigenen Lauten Erfolg gehabt hatten. Eine solche Wahrnehmung läßt sich auch bei den Menschen machen. Wenn einer von seiner S. 499 Geburt an einen Namen trägt, welcher der griechischen Sprache entnommen ist, so könnte man ihn wohl nicht, wenn man seinen Namen in die Sprache der Ägyptier, oder Römer, oder eines anderen Volkes übertrüge, dazu veranlassen, zu leiden oder zu tun, was er leiden oder tun würde, wenn man ihn mit dem Namen riefe, der ihm anfänglich beigelegt worden ist. Und wenn wir den ursprünglichen lateinischen Namen jemandes in die griechische Sprache übertragen würden, so würden wir auch nicht mehr die Wirkung hervorbringen, die eine Beschwörung zu erzielen verspricht, wenn sie die erste Benennung, die der betreffenden Persönlichkeit gegeben worden ist, beibehält.

Wenn aber diese Bemerkungen wahr sind, wo es sich um menschliche Namen handelt, was haben wir dann von jenen Namen zu halten, die man aus irgendeiner Ursache der Gottheit beilegt? Zum Beispiel kann etwas von dem Namen Abraham in die griechische Sprache übertragen und in dieser kann mit der Anrede Isaak etwas bezeichnet und mit dem Namen Jakob etwasklargemacht werden. Wenn nun jemand bei einer Beschwörung oder bei einem Eidschwur die Anrede gebraucht: "Gott Abrahams, und Gott Isaaks und Gott Jakobs", so dürfte er wohl diesen oder jenen Erfolg erzielen, sei es wegen der natürlichen Beschaffenheit dieser Namen, sei es wegen der von ihnen ausgehenden Wirkung, da auch Dämonen von dem, der diese Worte ausspricht, besiegt und unterworfen werden. Würde man aber sagen: "Der Gott des auserwählten Vaters des Widerhalls und der Gott des Lachens und der Gott dessen, der mit der Ferse stößt"2 ; so wäre die Aussprache dieser Namen ebenso wirkungslos wie die Aussprache anderer Namen, denen keine Kraft innewohnt. Wir werden auch keine Wirkung hervorbringen, wenn wir den Namen Israel in das Griechische oder in eine andere Sprache übersetzen. Wenn wir ihn S. 500 aber lassen, wie er ist, und ihn mit jenen Ausdrücken verbinden, die in diesen Dingen bewandert sind, dann dürfte wohl die Aussprache des Wortes den Erfolg haben, den solche Beschwörungen in Aussicht stellen. Das gleiche werden wir auch von dem Worte Sabaoth sagen, das man bei Beschwörungen vielfach verwendet. Wenn wir diesen Namen übersetzen und sagen würden "Herr der Mächte" oder "Herr der Kriegsheere" oder "Allherrscher" - die Schriftsteller weichen nämlich in der Übersetzung dieses Namens voneinander ab -, so würden wir nach der Behauptung der Sachverständigen einen Erfolg erzielen. Das gleiche werden wir auch über Adonai sagen. Wenn nun weder "Sabaoth" noch "Adonai" eine Wirkung haben. Wenn sie durch Wörter der griechischen Sprache, die dasselbe zu bedeuten scheinen, übersetzt werden, um wieviel weniger wird dann irgendein Erfolg oder eine Wirkung bei denen eintreten, "nach deren Meinung es keinen Unterschied macht, ob man den Zeus Hypsistos3 nennt oder Zen oder Adonaios oder Sabaoth"!


  1. =Höchster ↩

  2. vgl. Gen 21,6; 25,25; Amos 7,9 ↩

  3. =Höchster ↩

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