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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter XLIX.

Let us notice now what follows, where, expressing in a single word his opinion regarding the Mosaic cosmogony, without offering, however, a single argument in its support, he finds fault with it, saying: "Moreover, their cosmogony is extremely silly." 1 Now, if he had produced some credible proofs of its silly character, we should have endeavoured to answer them; but it does not appear to me reasonable that I should be called upon to demonstrate, in answer to his mere assertion, that it is not "silly." If any one, however, wishes to see the reasons which led us to accept the Mosaic account, and the arguments by which it may be defended, he may read what we have written upon Genesis, from the beginning of the book up to the passage, "And this is the book of the generation of men," 2 where we have tried to show from the holy Scriptures themselves what the "heaven" was which was created in the beginning; and what the "earth," and the "invisible part of the earth," and that which was "without form;" 3 and what the "deep" was, and the "darkness" that was upon it; and what the "water" was, and the "Spirit of God" which was "borne over it;" and what the "light" which was created, and what the "firmament," as distinct from the "heaven" which was created in the beginning; and so on with the other subjects that follow. Celsus has also expressed his opinion that the narrative of the creation of man is "exceedingly silly," without stating any proofs, or endeavouring to answer our arguments; for he had no evidence, in my judgment, which was fitted to overthrow the statement that "man has been made in the image of God." 4 He does not even understand the meaning of the "Paradise" that was planted by God, and of the life which man first led in it; and of that which resulted from accident, 5 when man was cast forth on account of his sin, and was settled opposite the Paradise of delight. Now, as he asserts that these are silly statements, let him turn his attention not merely to each one of them (in general), but to this in particular, "He placed the cherubim, and the flaming sword, which turned every way, to keep the way of the tree of life," 6 and say whether Moses wrote these words with no serious object in view, but in the spirit of the writers of the old Comedy, who have sportively related that "Proetus slew Bellerophon," and that "Pegasus came from Arcadia." Now their object was to create laughter in composing such stories; whereas it is incredible that he who left behind him laws 7 for a whole nation, regarding which he wished to persuade his subjects that they were given by God, should have written words so little to the purpose, 8 and have said without any meaning, "He placed the cherubim, and the flaming sword, which turned every way, to keep the way of the tree of life," or made any other statement regarding the creation of man, which is the subject of philosophic investigation by the Hebrew sages.


  1. mala euethike. ↩

  2. Cf. Gen. v. 1. ↩

  3. akataskeuaston. ↩

  4. Cf. Gen. i. 26. ↩

  5. ten ek peristaseos genomenen. ↩

  6. Gen. iii. 24. ↩

  7. graphas. ↩

  8. aprosloga. ↩

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Gegen Celsus (BKV)

49.

Wir wollen aber auch das Folgende betrachten, wo Celsus mit einem einzigen Satz, ohne irgendeinen glaubwürdigen Grund vorzubringen, die Weltschöpfung wie sie Moses erzählt, so tadelt: „ Ferner ist fürwahr auch ihr Weltschöpfungsbericht sehr einfältig.“ Hätte er nun angegeben, inwiefern er ihm „einfältig“ vorkommt, und einige wahrscheinliche Gründe für seine Behauptung beigebracht, so hätten wir diese wohl bekämpft; so aber halte ich es nicht für richtig, auf seine bloße Behauptung hin den Nachweis zu liefern, inwiefern diese Lehre nicht „einfältig“ ist.

Will aber jemand wissen, was uns hier bewegt hat und von uns mit persönlicher Begründung über den mosischen Schöpfungsbericht dargelegt worden ist, der S. 595 mag unsere Auslegung der Genesis lesen, vom Anfang des Buches bis zu der Stelle: „Dies ist das Buch von der Entstehung der Menschen“1 . Wir haben dort aus den heiligen Schriften selbst zu zeigen versucht, was der Himmel ist, der „im Anfang“ geschaffen ward, und die Erde, was die Unsichtbarkeit und die Gestaltlosigkeit der Erde, was der Abgrund ist und die Finsternis auf ihm, was das Wasser und der auf ihm schwebende „Geist Gottes“2 , was das gewordene „Licht“3 und was „die Feste“ im Vergleich mit dem „im Anfang“ entstandenen Himmel4 usw.

Celsus äußerte sich aber, dass „ auch der Bericht über die Entstehung der Menschen5 sehr einfältig sei“, ohne die Worte selbst hinzusetzen oder sie zu bekämpfen. Er hatte wohl keine Gründe, die stark genug waren, die Angabe zu erschüttern, dass „der Mensch nach dem Bilde Gottes erschaffen worden sei“6 . Aber er verstand auch nicht „das von Gott gepflanzte Paradies7 , und das bevorzugte Leben des Menschen in ihm und das durch einen Vorgang veränderte, als der Mensch wegen seiner Sünde daraus vertrieben wurde und gegenüber dem Paradies der Wonne wohnte“8 . Unser Gegner, der die Erzählung „sehr einfältig“ findet, sollte jeden einzelnen Satz untersuchen, besonders aber die folgenden Worte: „Gott setzte9 die Cherubim und das Flammenschwert, das geschwungen wird, um zu bewachen den Weg zum Baume des Lebens“10 . Sollte aber vielleicht „ Moses diese Worte niedergeschrieben haben, ohne etwas dabei zu denken, sondern es ähnlich gemacht haben wie die Dichter der alten Komödie, die im Scherz aufzeichneten: Proitos heiratete den Belferophontes, der Pegasos aber stammte aus Arkadien“, so haben doch jene Dichter solche Dinge nur in der Absicht zusammengestellt, um die Leute zum Lachen zu bringen. Es ist aber gar nicht glaublich, dass ein Mann, der einem ganzen Volke Gesetze hinterließ und die Empfänger derselben überzeugen wollte, dass sie von Gott gegeben seien, Dinge niedergeschrieben habe, die für seinen Zweck nicht paßten, und ohne irgendeine Überlegung diese Worte gesagt habe: „Gott setzte11 die Cherubim und das Flammenschwert, das geschwungen wird, im zu bewachen den Weg zum Baume des S. 596 Lebens“12 , oder irgend etwas anderes von dem, „was über die Entstehung des Menschen gesagt ist“**, worüber die jüdischen Gelehrten philosophische Untersuchungen angestellt haben.


  1. vgl. Gen 5,1 ↩

  2. vgl. Gen 1,1.2 ↩

  3. ebd 1,3-5 ↩

  4. vgl. ebd 1,6-8 ↩

  5. vgl. Gen 1,26.27 ↩

  6. vgl. 1,27 ↩

  7. vgl. Gen 2,8 ↩

  8. vgl. ebd 3,24 ↩

  9. vor das Paradies ↩

  10. vgl. Gen 3,24 ↩

  11. vor das Paradies ↩

  12. 3,24 ↩

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