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Origen Against Celsus
Chapter XLII.
Before we begin our reply, we have to remark that the endeavour to show, with regard to almost any history, however true, that it actually occurred, and to produce an intelligent conception regarding it, is one of the most difficult undertakings that can be attempted, and is in some instances an impossibility. For suppose that some one were to assert that there never had been any Trojan war, chiefly on account of the impossible narrative interwoven therewith, about a certain Achilles being the son of a sea-goddess Thetis and of a man Peleus, or Sarpedon being the son of Zeus, or Ascalaphus and Ialmenus the sons of Ares, or
AEneas that of Aphrodite, how should we prove that such was the case, especially under the weight of the fiction attached, I know not how, to the universally prevalent opinion that there was really a war in Ilium between Greeks and Trojans? And suppose, also, that some one disbelieved the story of OEdipus and Jocasta, and of their two sons Eteocles and Polynices, because the sphinx, a kind of half-virgin, was introduced into the narrative, how should we demonstrate the reality of such a thing? And in like manner also with the history of the Epigoni, although there is no such marvellous event interwoven with it, or with the return of the Heracleidae, or countless other historical events. But he who deals candidly with histories, and would wish to keep himself also from being imposed upon by them, will exercise his judgment as to what statements he will give his assent to, and what he will accept figuratively, seeking to discover the meaning of the authors of such inventions, and from what statements he will withhold his belief, as having been written for the gratification of certain individuals. And we have said this by way of anticipation respecting the whole history related in the Gospels concerning Jesus, not as inviting men of acuteness to a simple and unreasoning faith, but wishing to show that there is need of candour in those who are to read, and of much investigation, and, so to speak, of insight into the meaning of the writers, that the object with which each event has been recorded may be discovered.
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Gegen Celsus (BKV)
42.
Bevor wir nun die Verteidigung beginnen, müssen wir sagen, dass es in der Regel sehr schwierig und in einigen Fällen unmöglich ist, die Tatsächlichkeit einer jeden Begebenheit, auch wenn sie wahr ist, erweisen und eine packende Vorstellung von ihr geben zu wollen. Gesetzt den Fall, es leugne einer, dass es jemals einen trojanischen Krieg gegeben habe, besonders deshalb, weil dabei unmögliche Dinge berichtet sind, (zum Beispiel) dass ein gewisser Archilleus eine Meergöttin (Thetis) zur Mutter und Peleus einen Menschen, zum Vater gehabt habe; oder dass Sarpedon ein Sohn des Zeus, dass Askalaphos und Ialmenos Söhne des Ares seien, und Äneas ein Sohn der Aphrodite; wie könnten wir die Tatsächlichkeit solcher Dinge beweisen, wie uns von dem Drucke solcher Fabeln befreien, die, ich weiß nicht wie, mit der Geschichte von dem Kriege zwischen den Griechen und den Trojanern vor Ilion verflochten sind, S. 57 dessen Wirklichkeit doch allgemein angenommen wird? Oder gesetzt auch, jemand wollte die Dinge nicht glauben, die von Ödipus und Iokaste und deren Söhnen Eteokles und Polyneikes berichtet werden, weil mit ihrer Geschichte die Sage von der Sphinx verwoben ist, einem Wesen, das halb Tier und halb Jungfrau war; wie könnten wir ihm die Wahrheit einer derartigen Geschichte nachweisen? Geradeso steht es auch mit der Erzählung von den Epigonen, wenn auch mit dieser nichts Ähnliches verknüpft ist, oder mit der Rückkehr der Herakliden, oder mit tausend andern Ereignissen dieser Art. Wer nun diese Geschichten billig beurteilen, sich aber doch dabei keiner Täuschung aussetzen will, der wird entscheiden können, welchen er Glauben schenken darf, welche er sinnbildlich zu deuten hat, indem er die Absicht derer, die sie ausgedacht haben, zu erforschen sucht, und welchen er den Glauben versagen muß, als solchen, die nur zugunsten gewisser Leute aufgezeichnet sind. Diese Bemerkung haben wir wegen der ganzen Darstellung des Lebens Jesu in den Evangelien vorausgeschickt, nicht um die verständigen Leute zu einem einfachen und prüfungslosen Glauben zu veranlassen, sondern um darzulegen, dass für die Leser derselben gesundes Urteil, eingehende Prüfung und, um mich so auszudrücken, ein Zugang zu den Gedanken der Schriftsteller nötig erscheint, um ausfindig zu machen, in welcher Absicht jeder Satz niedergeschrieben worden ist.