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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter XXXIV.

And we do not ask the question, "How shall we go to God?" as though we thought that God existed in some place. God is of too excellent a nature for any place: He holds all things in His power, and is Himself not confined by anything whatever. The precept, therefore, "Thou shalt walk after the Lord thy God," 1 does not command a bodily approach to God; neither does the prophet refer to physical nearness to God, when he says in his prayer, "My soul followeth hard after Thee." 2 Celsus therefore misrepresents us, when he says that we expect to see God with our bodily eyes, to hear Him with our ears, and to touch Him sensibly with our hands. We know that the holy Scriptures make mention of eyes, of ears, and of hands, which have nothing but the name in common with the bodily organs; and what is more wonderful, they speak of a diviner sense, which is very different from the senses as commonly spoken of. For when the prophet says, "Open Thou mine eyes, that I may behold wondrous things out of thy law," 3 or, "the commandment of the Lord is pure, enlightening the eyes," 4 or, "Lighten mine eyes, lest I sleep the sleep of death," 5 no one is so foolish as to suppose that the eyes of the body behold the wonders of the divine law, or that the law of the Lord gives light to the bodily eyes, or that the sleep of death falls on the eyes of the body. When our Saviour says, "He that hath ears to hear, let him hear," 6 any one will understand that the ears spoken of are of a diviner kind. When it is said that the word of the Lord was "in the hand" of Jeremiah or of some other prophet; or when the expression is used, "the law by the hand of Moses," or, "I sought the Lord with my hands, and was not deceived," 7 --no one is so foolish as not to see that the word "hands" is taken figuratively, as when John says, "Our hands have handled the Word of life." 8 And if you wish further to learn from the sacred writings that there is a diviner sense than the senses of the body, you have only to hear what Solomon says, "Thou shalt find a divine sense." 9


  1. Deut. xiii. 4. ↩

  2. Ps. lxiii. 8. ↩

  3. Ps. cxix. 18. ↩

  4. Ps. xix. 8. ↩

  5. Ps. xiii. 3. ↩

  6. Matt. xiii. 9. ↩

  7. Ps. lxxvii. 2, according to the LXX. ↩

  8. 1 John i. 1. ↩

  9. Prov. ii. 5, Eng. Vers. and LXX., "Thou shalt find the knowledge of God." ↩

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Gegen Celsus (BKV)

34.

Aber wir glauben auch nicht, dass Gott nur an einem Orte sei, und werden uns deshalb bei niemand S. 683 erkundigen und fragen:„ Wie sollen wir zu ihm gelangen?“ Denn Gott ist erhaben über jeden Ort, und fähig jeden Ort, welcher es auch sei, zu umfassen; und nichts gibt es, wodurch Gott umfaßt werden könnte. Durch das Gebot: „Dem Herrn, deinem Gott, folge nach!“1 wird uns also nicht anbefohlen, dass wir in körperlicher Weise zu Gott gelangen sollen; auch war der Prophet nicht leiblich mit Gott verbunden, wenn er in einem Gebete sagt: „Meine Seele ist mit dir verbunden“2 . Celsus spricht also Lügen wider uns aus, wenn er behauptet, „wir erwarteten, Gott mit den Augen des Leibes zu sehen, mit unseren Ohren seine Stimme zu hören und mit diesen sinnlichen Händen ihn zu berühren“** Die Heilige Schrift redet, wie wir wissen, von Augen, Ohren und Händen, die mit diesen Teilen unseres Leibes nur den Namen gemein haben, und spricht, was noch auffallender ist, von einer göttlicheren Wahrnehmung, die ganz von dem verschieden ist, was die Menschen gewöhnlich so heißen. Denn wenn der Prophet sagt: „Öffne meine Augen, dass ich deine Wunder aus [deinem] Gesetz erkennen kann“3 , [oder] „Das Gebot des Herrn ist hell und erleuchtet die Augen“4 , oder: „Erleuchte meine Augen, dass ich nicht etwa entschlafe zum Tode“5 , so ist niemand so unsinnig zu glauben, dass man „die Wunder des göttlichen Gesetzes“ mit den Augen des Leibes betrachten könne, oder dass das Gebot des Herrn zur Erleuchtung der Augen des Körpers diene, oder dass es einen den Tod herbeiführenden Schlaf bei den Augen des Körpers gäbe. Wenn unser Heiland sagt:

„Wer Ohren hat zu hören, der höre“6 , so begreift auch der erste beste, dass die Ohren, die hier gemeint sind, von göttlicherer Art sind als die leiblichen. Und wenn die Schrift sagt, dass S. 684 „das Wort des Herrn in der Hand des Propheten Jeremia“7 , oder irgendeines anderen Propheten, oder dass „das Gesetz in der Hand es Moses geruht habe“8 , oder „Ich suchte Gott mit meinen Händen und wurde nicht betrogen“9 , so ist niemand so unverständig, um nicht einzusehen, dass „die Hände“ bildlich zu verstehen seien, von welchen auch Johannes sagt: „Unsere Hände betasten das Wort des Lebens“10 . Wenn man ferner aus der Heiligen Schrift etwas über die höhere und nicht leibliche „Erkenntnis“ lernen will, so höre man nur den Salomo in den Sprichwörtern so reden: „Du wirst göttliche Erkenntnis finden“11 .


  1. vgl. Dtn 13,4 ↩

  2. vgl. Ps 62,9 ↩

  3. vgl. Ps 118,18 ↩

  4. vgl. Ps 18,9 ↩

  5. vgl. Ps 12,4 ↩

  6. Mt 11,15 u. Par ↩

  7. vgl. Jer 1,4.9 ↩

  8. vgl. Num 16,40 ↩

  9. vgl. Ps 76,3 ↩

  10. vgl.1 Joh 1,1 ↩

  11. vgl. Spr 2,5 ↩

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