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Origen Against Celsus
Chapter LVI.
Celsus then adds, for what reason I know not, that instead of calling Jesus the Son of God, we had better have given that honour to the Sibyl, in whose books he maintains we have interpolated many impious statements, though he does not mention what those interpolations are. 1 He might have proved his assertion by producing some older copies which are free from the interpolations which he attributes to us; but he does not do so even to justify his statement that these passages are of an impious character. Moreover, he again speaks of the life of Jesus as "a most infamous life," as he has done before, not once or twice, but many times, although he does not stay to specify any of the actions of His life which he thinks most infamous. He seems to think that he may in this way make assertions without proving them, and rail against one of whom he knows nothing. Had he set himself to show what sort of infamy he found in the actions of Jesus, we should have repelled the several charges brought against Him. Jesus did indeed meet with a most sad death; but the same might be said of Socrates, and of Anaxarchus, whom he had just mentioned, and a multitude of others. If the death of Jesus was a miserable one, was not that of the others so too? And if their death was not miserable, can it be said that the death of Jesus was? You see from this, then, that the object of Celsus is to vilify the character of Jesus; and I can only suppose that he is driven to it by some spirit akin to those whose power has been broken and vanquished by Jesus, and which now finds itself deprived of the smoke and blood on which it lived, whilst deceiving those who sought for God here upon earth in images, instead of looking up to the true God, the Governor of all things.
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[Vol. i. pp. 280, 288, 289; vol. ii. pp. 192, 194, 346, and 622.] ↩
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Gegen Celsus (BKV)
56.
Celsus wünschte dann merkwürdigerweise, dass wir "lieber die Sibylle zum Kind Gottes" erklären sollten als Jesus; er gibt hierbei an, "dass wir in ihre Schriften viele gotteslästerlichen Dinge hineingeschrieben hätten", weist sie aber nicht nach, auch nicht, was wir denn hineingeschrieben hätten. Die Fälschungen wären von ihm dann nachgewiesen, wenn er gezeigt hätte, dass die älteren Handschriften einen reineren Text böten und die von ihm vermuteten Einschaltungen nicht enthielten. Er hat aber weder dies noch das andere nachgewiesen, dass die Einschaltungen "gotteslästerlich" seien. Er bezeichnet dann wiederum, wie er dies nicht zweimal, auch nicht dreimal, sondern öfter tut, das Leben Jesu als S. 713 "ganz berüchtigt", ohne aber gegen die einzelnen Handlungen seines Lebens, die ihm für "ganz berüchtigt" gelten, Stellung zu nehmen. Und so hat es den Anschein, dass er mit diesen Worten nicht nur etwas Unerwiesenes darlegt, sondern auch den schmäht, den er nicht kennt. Hätte er nämlich die Art "des ganz berüchtigten Lebens", wie sie sich ihm in den Handlungen Jesu darstellt,1 angeführt, so hätten wir jede einzelne Handlung, die ihm "ganz berüchtigt" zu sein scheint, besprechen können. Wenn er aber von Jesus sagt, dass er "einen ganz kläglichen Tod erlitten habe", so könnte man dasselbe auch von Sokrates und "Anaxarchos", den er kurz vorher erwähnt hat, und von tausend andern berichten. Oder ist nur der Tod Jesu "ganz kläglich", der jener Männer aber nicht? Oder ist der Tod jener nicht "ganz kläglich, der Tod Jesu aber "ganz kläglich"? Auch hier sieht man, dass Celsus nur die Absicht hatte, Schmähungen gegen Jesus auszustoßen. Hierzu trieb ihn, wie ich glaube, ein2 Geist an, der von Jesus gestürzt und überwältigt war, so dass er nicht mehr Fettdampf und Blut hatte, wodurch genährt er die betrog, die in den Götterbildern auf Erden Gott suchen, anstatt zu dem wahrhaft über allen waltenden Gott emporzublicken.