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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter XLIX.

Let us see in what terms Celsus next addresses us: "Besides, is it not most absurd and inconsistent in you, on the one hand, to make so much of the body as you do--to expect that the same body will rise again, as though it were the best and most precious part of us; and yet, on the other, to expose it to such tortures as though it were worthless? But men who hold such notions, and are so attached to the body, are not worthy of being reasoned with; for in this and in other respects they show themselves to be gross, impure, and bent upon revolting without any reason from the common belief. But I shall direct my discourse to those who hope for the enjoyment of eternal life with God by means of the soul or mind, whether they choose to call it a spiritual substance, an intelligent spirit, holy and blessed, or a living soul, or the heavenly and indestructible offspring of a divine and incorporeal nature, or by whatever name they designate the spiritual nature of man. And they are rightly persuaded that those who live well shall be blessed, and the unrighteous shall all suffer everlasting punishments. And from this doctrine neither they nor any other should ever swerve." Now, as he has often already reproached us for our opinions on the resurrection, and as we have on these occasions defended our opinions in what seemed to us a reasonable way, we do not intend, at each repetition of the one objection, to go into a repetition of our defence. Celsus makes an unfounded charge against us when he ascribes to us the opinion that "there is nothing in our complex nature better or more precious than the body;" for we hold that far beyond all bodies is the soul, and especially the reasonable soul; for it is the soul, and not the body, which bears the likeness of the Creator. For, according to us, God is not corporeal, unless we fall into the absurd errors of the followers of Zeno and Chrysippus.

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Gegen Celsus (BKV)

49.

Wir wollen aber auch das, was Celsus im folgenden gegen uns vorbringt, betrachten. „Ist nicht ferner“, dagt er, „dies an euch ungereimt, daß ihr einerseits nach dem Leibe Verlangen tragt und die Hoffnung hegt, eben dieser Leib werde wieder auferstehen, als ob es für uns nichts Besseres und Wertvolleres gäbe als diesen, und andererseits ihn den Strafen als unwert preisgebt? Aber Menschen, die solche Überzeugungen haben und so am Leibe hängen, verdienen nicht, daß man über diesen Punkt mit ihnen redet; denn das sind die auch sonst ungebildeten und unsaubern Leute, die der Vernunft bar zusammen mit andern an der Krankheit des Aufruhrs leiden. Mit denen fürwahr, die von der S. 790 Seele oder dem Geiste -- sei es, daß sie diesen als pneumatisch bezeichnen wollen, sei es als geistig wahrnehmbaren heiligen und seligen Geist, sei es als lebende Seele oder als überhimmlisches und unvergängliches Erzeugnis göttlicher und unkörperlicher Natur, oder wie sie sonst auch immer ihn zu nennen belieben -- mit denen also, die von dem Geiste hoffen, daß sie ihn ewig mit Gott besitzen werden, mit diesen werde ich mich unterreden. Darin haben sie die richtige Ansicht, daß diejenigen, welche ein sittlich gutes Leben geführt haben, zur Seligkeit gelangen, die Ungerechten aber durchaus mit ewigen Leiden behaftet sein werden. Von dieser Lehre mögen weder diese noch ein anderer Mensch jemals abstehen.“

Wegen der Lehre von der Auferstehung hat uns nun Celsus schon oft geschmäht; wir aber haben das, was uns an dieser Stelle wohlbegründet erschien, nach Möglichkeit dargelegt und sind nicht willens, uns gegen einen oft ausgesprochenen Vorwurf1 oft zu verteidigen. Es ist aber Verleumdung, wenn Celsus uns vorwirft, wir hielten in unserem Wesensbestand „nichts für besser noch wertvoller als den Leib“. Denn wir behaupten, daß die Seele, und besonders die vernünftige, „wertvoller“ sei als jeder Leib, da zwar die Seele, keineswegs aber der Leib das Sein „nach dem Bilde des Schöpfers“ in sich begreift. Wir lehren eben nicht, daß Gott ein körperliches Wesen sei, um nicht in die Abgeschmacktheit zu verfallen, denen die Schüler des Zeno und Chrysippos huldigen.


  1. ebenso ↩

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