1.
„Geheiligt werde dein Name1!“ [Da der Betende2] das eine Mal darlegt, das worum er bittet, sei ihm noch nicht geworden, das andere Mal aber, wenn er es erlangt hat, darlegt, es sei nicht von S. 82 Dauer, und (deshalb) bittet, dass es ihm bewahrt bleibe; so werden wir, soweit es hier auf den Wortlaut ankommt, nach Matthäus und Lukas offenbar aufgefordert, die Bitte zu sprechen: „Geheiligt werde dein Name“, da „der Name des Vaters“ noch nicht „geheiligt worden sei“. Und wie sollte, könnte jemand sagen, ein Mensch bitten, dass „der Name Gottes“, als nicht geheiligt, „geheiligt werde“? [Dies wollen wir jetzt prüfen und zuerst3] erwägen, was „der Name“ des Vaters und was sein „Geheiligt werden“ bedeutet.
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Matth. 6,9; Luk. 11,2. ↩
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Ich lege Or. II 353,14ff. meiner Übersetzung folgenden Text zugrunde: ἐπεὶ ὁ εὐψόμενος ὀτε μὲν ... ὁτὲ δὲ ↩
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Or. II 353,20 App. hatte ich eine Lücke angenommen. Sie ist aber wohl etwas größer gewesen und hat ungefähr folgende Worte enthalten: ⟨τοῦτο νῶν ἐξετάσωμεν καί πρῶτόν γε⟩ τί̣ κατανοήσωμεν. ↩